Red Bull

Die erste Saisonhälfte verlief für das österreichische Team nicht wirklich nach Wunsch. Sie begannen in Bahrain so dominant, wie es die Fans vorausgesagt hatten. Doch im Laufe der Saison ist der Vorteil, den der RB20 gegenüber seinen Konkurrenten hatte, so gut wie verschwunden. Nicht nur McLaren, sondern auch Mercedes und Ferrari sitzen den letztjährigen Konstrukteursmeistern nun im Nacken.

Die Entwicklung von Red Bull in diesem Jahr war bisher ziemlich schlecht, da das Team nicht in der Lage war, das richtige Setup zu finden und von einem der Upgrade-Pakete zu profitieren, die es in dieser Saison eingeführt hat. Berichten zufolge hat das Team keinen Platz in seinem Budget, um die Probleme mit dem RB20 anzugehen, da die Stürze von Sergio Perez in diesem Jahr das Team viel mehr gekostet haben, als sie erwartet hatten.

Für Zandvoort plant das Team, den Unterboden zu überarbeiten, um eine bessere Lastverteilung zu erreichen, die helfen soll, mehr Abtrieb zu erzeugen. Weitere Upgrades sollten zum Austin GP mit einem überarbeiteten Frontflügel kommen.

Insgesamt ist der RB20 im Moment sicher nicht das schnellste Auto in der Startaufstellung, aber das Team bleibt hoffnungsvoll und konzentriert sich voll auf den Kampf um die Konstrukteursmeisterschaft.

 

McLaren

Das Team aus Woking scheint derzeit der stärkste Anwärter auf die Konstrukteurs-Trophäe zu sein, da es Red Bull über weite Strecken der Saison in so vielen Belangen schlagen konnte.

Das letzte große Upgrade, das McLaren eingeführt hat, war in Miami, aber Berichten zufolge haben sie weitere Upgrades für die nächste Saisonhälfte in Planung. Teamchef Andrea Stella hat verraten, dass diese Upgrades ähnlich umfangreich sein sollen wie in Miami. Das Team plant außerdem, dieses Paket in zwei Teile aufzuteilen, wobei das erste in Zandvoort und das zweite wahrscheinlich in Singapur eintreffen wird.

 

Mercedes

Der Beginn der Saison war nicht so gut, wie Mercedes es sich erhofft hatte, aber sie haben im Laufe der Saison große Fortschritte gemacht, was besonders in den letzten Rennen zu sehen war. In den letzten 4 Rennen standen die Mercedes-Fahrer 3 Mal auf dem ersten Platz.

Mercedes wird keine neuen Upgrades nach Zandvoort mitbringen, außer dem neuen-alten Upgrade, das in Belgien kurz vor der Sommerpause eingeführt wurde. Das Team brachte einen neuen Unterboden nach Spa mit, der nicht so funktionierte, wie das Team erwartet hatte und das unbeliebte Prellen zurückbrachte. Das Team plant jedoch, diesen Unterboden auch in Holland zu verwenden, allerdings mit einigen technischen Anpassungen, die dazu beitragen sollen, das Bouncing loszuwerden. Die anderen neuen Upgrades sollen im Rahmen des Austin Grand Prix später in diesem Jahr eingeführt werden.

 

Ferrari

Die Saison begann für das Team aus Maranello sehr stark, und es sah so aus, als würde man konstant um Podiumsplätze kämpfen können. Doch nach dem Großen Preis von Monaco, wo Charles Leclerc seinen ersten Heimsieg errang, ging es bergab. Das italienische Team brachte einen verbesserten Unterboden mit nach Spanien, der den SF24 in Hochgeschwindigkeitskurven ins Schwimmen brachte.

In Zandvoort wird das Team einen neuen Frontflügel einführen, der den Luftstrom zu den Venturi-Tunneln und um die Vorderreifen verbessern soll. Das nächste Upgrade sind ein paar bestimmte Teile, die die Bodenkante des Autos umgeben, diese sollen helfen, die Abdichtung für weitere Upgrades zu verbessern. Zuletzt wird Ferrari die internen Komponenten der Hinterradaufhängung des SF24’überarbeiten. Das soll dem Auto zu mehr Abtrieb verhelfen. Das italienische Team wird weitere Upgrades einführen, darunter einen neuen Unterboden und überarbeitete Seitenkästen, die kurz vor dem Großen Preis von Singapur eingeführt werden sollen.

Die zweite Hälfte der Saison 2024 dürfte voller spannender Momente sein mit dem Höhepunkt des Kampfes um die Konstrukteursmeisterschaft.

Die Fahrer und Teammitglieder hatten während der einmonatigen Sommerpause die Möglichkeit, neue Energie zu tanken, und jetzt sind alle bereit, wieder an die Arbeit zu gehen.