Technische Vorschriften

1. Mindestgewichtseinstellung

Damit auch größere Fahrer eine faire Chance haben, wurde das Mindestgewicht des Fahrers von 80 kg auf 82 kg erhöht. Durch diese Änderung wird auch das Mindestgewicht des Fahrzeugs leicht von 798 kg auf 800 kg angehoben. Diese kleine Änderung trägt dazu bei, dass alle Fahrer, unabhängig von ihrer Größe, gleiche Chancen haben.

2. Kühlsystem für den Fahrer

Bei sehr heißen Bedingungen (über 30,5 Grad Celsius) müssen die Autos jetzt ein Kühlsystem haben, damit die Fahrer sicher und komfortabel bleiben. Diese neue Vorschrift bedeutet, dass sich das Mindestgewicht des Fahrzeugs um 5 kg erhöht, um das Kühlsystem einzubauen. Ziel ist es, die körperliche Belastung der Fahrer bei Rennen in extremer Hitze zu verringern und damit sowohl die Sicherheit als auch die Leistung zu verbessern.

3. DRS-Änderungen

Das DRS-System, das den Fahrern beim Überholen hilft, indem es den Heckflügel verstellt, erfährt einige Änderungen. Die Lücke im DRS-Schlitz des Heckflügels wird etwas kleiner sein, was bedeutet, dass den Fahrern etwas weniger Kraft zur Verfügung steht, um einander zu überholen. Außerdem wird es strengere Regeln geben, um sicherzustellen, dass der Heckflügel nach der Deaktivierung des DRS automatisch in seine normale Position zurückkehrt. So wird sichergestellt, dass das System wie vorgesehen funktioniert und die Rennen fairer werden.

Was gibt es sonst noch Neues im Jahr 2025?

 Änderungen in der Fahrerbesetzung, Events vor der Saison, Kalenderumstellungen und mehr...

Sportliche Bestimmungen

1. Schnellster Rundenpunktabzug

Der Punkt für die schnellste Runde, der 2019 eingeführt wurde, wird ab 2025 nicht mehr vergeben. Mit dieser Änderung entfällt einer der Anreize, der die Teams davon ablenken könnte, sich darauf zu konzentrieren, das Rennen in der bestmöglichen Position zu beenden. Ohne den Punkt für die schnellste Runde können sich die Teams stärker auf die Gesamtleistung im Rennen konzentrieren.

2. mehr Chancen für junge Fahrer

Um die Entwicklung neuer Talente zu fördern, sind die Teams nun verpflichtet, einen jungen Fahrer pro Auto an zwei freien Trainings pro Saison teilnehmen zu lassen. Dies wird jüngeren, weniger erfahrenen Fahrern die Möglichkeit geben, während der offiziellen Sessions in einem F1-Auto zu lernen, während die Teams an den Trainingswochenenden eine neue Perspektive erhalten.

3. Testbeschränkungen

Die F1 beschränkt die Anzahl der Tests, die die Teams durchführen können, um die Kosten zu senken und den Wettbewerb fairer zu gestalten. Die Teams dürfen nur 20 Tage mit dem Auto der letzten Saison testen, und die aktiven Fahrer dürfen an vier Testtagen nur 1.000 km fahren. Außerdem sind Tests an den Rennstrecken innerhalb von 60 Tagen nach einem Rennen verboten. Diese Beschränkungen sollen für Fairness sorgen und verhindern, dass sich die Teams durch die Tests einen zu großen Vorteil verschaffen.

4. Ersatzpläne für das Qualifying

Für den Fall, dass das Qualifying aus irgendeinem Grund abgesagt werden muss, gibt es einen neuen Ersatzplan für die Entscheidung, wo die Fahrer ins Rennen gehen. Die Startaufstellung wird sich nach dem aktuellen Stand der Fahrerwertung richten. Sollte dieser Stand nicht verfügbar sein (z.B. zu Beginn der Saison), liegt es im Ermessen der Rennleitung, die Startreihenfolge zu bestimmen. Diese neue Regel trägt dazu bei, dass das Rennen auch in unerwarteten Situationen reibungslos ablaufen kann.

5. Anpassungen der Startaufstellung

Die endgültige Startaufstellung wird nun eine Stunde vor dem Rennen festgelegt. Wenn ein Auto bis 75 Minuten vor dem Start aus dem Rennen ausscheidet, erscheint es nicht in der Startaufstellung, und die anderen Autos rücken nach, um die Plätze zu füllen. Diese Regel hilft, die Startaufstellung zu organisieren und stellt sicher, dass alles an seinem Platz ist, bevor das Rennen beginnt.