Max Verstappen wird beim Grand Prix von Katar nicht von der Pole Position starten, nachdem er eine Strafe von einem Platz in der Startaufstellung erhalten hat.

Obwohl er im Qualifying auf dem Lusail International Circuit die schnellste Runde fuhr, wurde Verstappen wegen eines Verstoßes gegen Artikel 33.4 des F1-Sportreglements bestraft, der “unnötig langsam fahren”verbietet. Infolgedessen tauscht er den Platz mit George Russell, der nun die Pole-Position einnimmt.

Der Vorfall ereignete sich in den letzten Momenten von Q3, als Verstappen auf einer langsamen Runde war und sich auf seinen nächsten Versuch vorbereitete. Russell, der auf einer schnellen Runde war, holte ihn schnell ein und musste ins Kiesbett lenken, um einen Unfall zu vermeiden. Der Niederländer wurde nach der Sitzung zu den Stewards zitiert, die entschieden, dass sein Verhalten unsicher war.

Diese Entscheidung bedeutet, dass Verstappen von Platz zwei ins Rennen gehen wird, während Russell sich seine fünfte Karriere-Pole-Position und die vierte in der laufenden Saison sichert.

Normalerweise bringt ein ähnlicher Vorfall dem schuldigen Fahrer eine Strafe von drei Plätzen in der Startaufstellung ein, doch die Stewards betonten in ihrer Erklärung die Ungewöhnlichkeit der Situation.

“Die Stewards betrachten diesen Fall als kompliziert, da sich Auto 1 eindeutig nicht an die Veranstaltungshinweise der Rennleitung gehalten hat und unserer Meinung nach unter den gegebenen Umständen unnötig langsam gefahren ist.

“Es war offensichtlich, dass der Fahrer von Wagen 1 versucht hat, seine Reifen zu kühlen. 

“Er konnte auch Wagen 63 herannahen sehen, als er auf der kleinen Geraden zwischen den Kurven 11 und 12 mehrmals in den Spiegel schaute. Ungewöhnlicherweise ereignete sich dieser Vorfall, als keines der beiden Autos auf einer Push-Runde war. 

“Wäre Wagen 63 auf einer "Push Lap" gewesen, hätte die Strafe höchstwahrscheinlich die übliche Strafe von 3 Startplätzen betragen, aber zur Milderung der Strafe war es offensichtlich, dass der Fahrer von Wagen 63 freie Sicht auf Wagen 1 hatte und dass keines der beiden Fahrzeuge auf einer "Push Lap" war.”