Lance Stroll sah sich während des F1 Grand Prix von Las Vegas, als sein Teamfunk während des gesamten Rennens ausfiel.

Diese Kommunikationspanne zwang Aston Martin, auf eine altmodische Lösung zurückzugreifen: die Verwendung einer Boxentafel zur Übermittlung von Nachrichten. Das Team nutzte sie, um Stroll über wichtige Entscheidungen zu informieren, einschließlich Boxenstopps und Anpassungen der Einstellungen seines Autos.

Max Verstappen hatte ein ähnliches Problem während des Grand Prix von Kanada im Jahr 2022, allerdings mit einem entscheidenden Unterschied: Er konnte die Anweisungen seines Teams hören, aber sein Ingenieur konnte ihn nicht hören. Im Gegensatz zu Strolls Situation hatte dies kaum Auswirkungen auf Verstappens Leistung, da das Problem nur wenige Runden andauerte und er schließlich das Rennen gewann.

Ted Kravitz von Sky Sports betonte die Schwierigkeit des Rennens ohne Funk, zumal Stroll weiter hinten in der Startaufstellung startete und eine präzise Strategie benötigte, um Positionen gutzumachen. "Sie mussten mit Lance auf die alte Art und Weise kommunizieren" erklärte Kravitz und merkte an, wie das Fehlen des Funks eine zusätzliche Ebene der Komplexität zu seinem Rennen beitrug.

Nach dem Rennen äußerte sich Stroll selbst zu dem Problem und meinte, es habe ihn die Chance auf ein besseres Ergebnis gekostet.

“Es war ein schwieriges Rennen, denn ich hatte von der ersten Runde an kein Funkgerät und konnte nicht mit dem Team kommunizieren.

“Wir hatten geplant, zu Beginn des Rennens etwas länger auf dem Medium-Reifen zu bleiben, aber ich konnte spüren, dass er schnell abbaut und wollte auf den harten Reifen wechseln. Ich konnte diese Nachricht nur nicht bis zur Boxenmauer durchbringen.

“Das bedeutete, dass das Team, als ich an die Box kam, nicht auf den Stopp vorbereitet war, und das kostete uns etwa 20 Sekunden.

“Wir wussten, dass es ein hartes Rennen werden würde, aber ich denke, dass P12 möglich gewesen wäre, wenn die Funkprobleme nicht zu einem langsamen Stopp geführt hätten. Als Team wissen wir, wo wir das Auto verbessern müssen, aber es liegt noch viel Arbeit vor uns.“

Aston Martin, derzeit Fünfter in der Konstrukteursmeisterschaft, wird dies als eine kleine Herausforderung in einer Saison voller Wendungen sehen. Bei noch zwei ausstehenden Rennen liegt der Fokus darauf, die Saison gut zu beenden, denn man freut sich auf die Ankunft des berühmten F1-Designers Adrian Newey im März 2025.