Die Saison von Ferrari war eine Achterbahnfahrt: Das Team konnte nur drei Siege einfahren, darunter einen denkwürdigen Sieg beim Heimrennen in Monza, verlor aber auch entscheidende Punkte durch eigene Fehler.

Vor dem Grand Prix der Vereinigten Staaten liegt Ferrari in der Meisterschaft 34 Punkte hinter Red Bull, was bedeutet, dass zwischen der Scuderia und dem führenden McLaren 75 Punkte liegen.

Auch wenn die Lücke zu groß erscheint, ist es nicht unmöglich, sie zu schließen, da es noch sechs Rennen in der Saison 2024 gibt.

Zu Gute kommt dem italienischen Team die gute Form, die es vor der fast einmonatigen Herbstpause hatte.

Carlos Sainz und Charles Leclerc zeigten in Singapur und Baku beide eine starke Pace, auch wenn es nur dem Monegassen gelang, einmal auf das Podium zu fahren. Es schien auch, dass die lang anhaltenden Probleme mit dem Prellen, die mit dem letzten Upgrade auftraten, endlich behoben wurden.

Sainz glaubt, dass, wenn Ferrari seine Leistung auf traditionelleren Strecken wie Austin, Mexiko oder Brasilien beibehält, das Team realistischerweise anstreben kann, sowohl Red Bull als auch McLaren zu überholen und sich den Titel zu sichern.

"Ich denke, je mehr Strecken wir seit Monza gefahren sind, desto zuversichtlicher sind wir, dass die Upgrades, die wir am Auto vorgenommen haben, so ziemlich überall zu funktionieren beginnen," sagte Sainz, zitiert von Motorsport.com.

"Aber ich habe immer gesagt, bis wir nach Austin gehen und sie auf einer normalen Strecke ausprobieren, werden wir nicht in der Lage sein zu messen, wie sehr wir uns auf Strecken wie Zandvoort und Spa verbessert haben, wo wir zuletzt etwas mehr zu kämpfen hatten.

"Ich denke also, dass dies der bisher wichtigste Test für uns sein wird, um zu sehen, ob all diese Upgrades, die wir in der Vergangenheit gebracht haben, auf einer normalen Strecke, wie wir sie hier in Austin sehen, in die richtige Richtung funktionieren."

Er betonte, dass sich die Chancen von Ferrari auf den Konstrukteurstitel 2024 bei den nächsten drei Rennen zeigen werden.

"Ich denke, ein Großteil unseres Glaubens an den Konstrukteurs' titel wird sich in den nächsten paar Rennen zeigen. Wenn von hier bis zum Ende alle Rennen wie Singapur, Baku und Monza verlaufen würden, dann würden wir daran glauben, dass wir es schaffen können.

"Wenn wir in Austin, Mexiko und Brasilien, die eher Standardstrecken sind, sehen, dass wir ein wenig zurückfallen und wie in Zandvoort oder Spa sind, dann sinkt natürlich unser Glaube.

"Wir kommen zurück auf normale Strecken mit langen kombinierten Kurven, Hochgeschwindigkeitskurven. Mal sehen, wo wir jetzt auf solchen Strecken sind und ob wir noch so kämpfen können wie in Singapur."

Sainz hat kürzlich auch erwähnt, dass sein Hauptziel im Moment ist, noch ein Rennen mit der Scuderia zu gewinnen, bevor er am Ende der Saison zu Williams wechselt.