Photo: Manor Racing
Am 5. Oktober 2024 erinnert sich die Motorsportwelt an Jules Bianchi. Ein Jahrzehnt ist vergangen, seit er beim Großen Preis von Japan 2014 einen schrecklichen Unfall erlitt, der zu seinen Verletzungen führte, die schließlich seinen tragischen Tod zur Folge hatten.
Es war der 5. Oktober 2014, nur zwei Tage nach dem F1-Debüt des inzwischen dreimaligen Weltmeisters Max Verstappen, als die Motorsportwelt durch den tragischen Unfall von Jules Bianchi beim Grand Prix von Japan in Suzuka erschüttert wurde.
An jenem Renntag machte starker Regen die Strecke gefährlich, aber niemand konnte die Tragödie vorhersehen, die sich ereignen sollte.
Später, als sich die Sichtverhältnisse verschlechterten, beschlossen die Offiziellen, das Rennen abzubrechen. Zu diesem Zeitpunkt fuhr der Franzose durch eine doppelt gewarnte gelbe Zone, als er in Kurve 7 die Kontrolle verlor und ins Aquaplaning geriet. Dann krachte er in ein Bergungsfahrzeug, das einem anderen Fahrer, Adrian Sutil, helfen wollte.
Bianchi erlitt eine diffuse axonale Verletzung, eine Art von Hirnverletzung, die auftritt, wenn der Kopf einer schnellen Beschleunigung oder Verzögerung ausgesetzt ist. Laut der FIA-Untersuchung kollidierte er mit dem Bergungskran bei einer Geschwindigkeit von 126 km/h, was zu einer Aufprallkraft von 254 g führte.
Nach dem Unfall wurde er mit dem Flugzeug in ein nahe gelegenes Krankenhaus geflogen, wo er wegen einer schweren Hirnverletzung notoperiert wurde. Obwohl er tapfer um sein Leben kämpfte, waren die Verletzungen zu schwer.
Am 17. Juli 2015 verstarb Bianchi nach Monaten im Koma. Er war der erste Formel-1-Fahrer, der an den Folgen seiner Verletzungen starb, seit Ayrton Senna 1994 auf der Rennstrecke von Imola tödlich verunglückte.
Bianchis Tod schockierte die Motorsportgemeinschaft und führte zu einer Welle der Trauer bei Fans und Fahrern. Als Reaktion darauf ergriff die FIA wichtige Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit in der Formel 1, wie den bekannten Halo, der im Laufe der Jahre viele Menschenleben gerettet hat, darunter das von Romain Grosjean bei seinem Feuerball-Crash in Bahrain 2020 oder das von Lewis Hamilton in Monza 2021 bei einem Crash mit Max Verstappen.
Als Reaktion auf den Unfall wurde außerdem das Virtual Safety Car (VSC)-System eingeführt, um sicherzustellen, dass die Fahrer bei gelben oder roten Flaggen angemessen abbremsen, um Tragödien wie diese in Zukunft zu verhindern.
Forza Jules ❤️
— Formula 1 (@F1) October 5, 2024
Remembering Jules Bianchi 10 years on from the 2014 Japanese Grand Prix pic.twitter.com/DjOR2V4dOw
Bianchis Patenkind, Charles Leclerc, ging schließlich für die Scuderia Ferrari in der Formel 1 an den Start und gab 2019 sein Debüt als Ersatz für Kimi Räikkönen'. Während er Rennen fährt, ehrt Leclerc Jules Bianchis Vermächtnis und hält die Erinnerung an den geliebten Fahrer im Sport lebendig.
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