Alles, was Sie über die Geschichte der Rennstrecke von Monza wissen müssen
28. 08. 2024 12:00 CET
4 min

Alles, was Sie über die Geschichte der Rennstrecke von Monza wissen müssen

Tereza Hořínková
News.gp-Journalistin und ein Mädchen mit großen Träumen

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Geraden mit unvergleichlicher Geschwindigkeit, geschichtsträchtiger Untergrund, Heimat des Tifosi-Wahnsinns und eine der einzigartigsten Strecken im Formel-1-Kalender - all das und noch viel mehr ist die Rennstrecke von Monza, ein Ort wie kein anderer.

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Die Rennstrecke von Monza, offiziell bekannt als Autodromo Nazionale Monza, ist eine der kultigsten und historischsten Strecken in der Welt des Motorsports. Sie wurde 1922 anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Mailänder Automobilclubs eröffnet und entwickelte sich schnell zu einem Symbol der italienischen Automobilleidenschaft. Monza ist nach Brooklands in England und Indianapolis in den Vereinigten Staaten die drittgrößte Rennstrecke der Welt und damit eine der ältesten und am meisten verehrten Rennstrecken überhaupt.

 

Geburt der legendären Strecke

Monza wurde 1922 in nur 110 Tagen erbaut. Ursprünglich war es eine Kombination aus einem Straßenkurs und einem Hochgeschwindigkeitsoval, letzteres mit steilen Kurven, die in der Rennsport-Folklore legendär wurden. Dieser Entwurf war von dem Wunsch inspiriert, eine Strecke zu schaffen, auf der sowohl Grand-Prix-Rennen als auch Langstreckenrennen ausgetragen werden konnten. Das ursprüngliche Layout war 10 Kilometer lang und kombinierte einen 5,5 km langen Straßenkurs mit einem 4,5 km langen Oval.

 

Frühe dunkle Jahre

In den Anfangsjahren der Rennstrecke stand Italien an der Spitze des Motorsports und verfügte über weltweit führende Autos und Einrichtungen. Dieses Gefühl des Triumphs wurde jedoch während des Grand Prix 1928 auf tragische Weise unterbrochen, als Emilio Materassi unerwartet die Kontrolle über seinen Wagen verlor und in die Zuschauermenge fuhr, wobei er und 22 Zuschauer ums Leben kamen. Dieser verheerende Vorfall machte deutlich, dass Änderungen notwendig waren, die zu einer verbesserten Sicherheit der Zuschauer und einer neuen Streckenkonfiguration bis 1930 führten, die als Florio-Kurs bekannt wurde. Trotz dieser Anpassungen kam es 1931 erneut zu einer Tragödie, als Philippe Etancelin in Lesmo verunglückte und dabei drei Menschen tötete und 14 weitere verletzte.

Der schwärzeste Tag war der 10. Oktober 1933, der als "Schwarzer Sonntag" bekannt wurde. Während des Rennens kamen Giuseppe Campari und Baconin Borzacchini ums Leben, nachdem sie in der Südkurve auf Öl von der Strecke gerutscht waren, gefolgt von Graf Stanisław Czaykowski, der starb, als sich sein Bugatti überschlug und Feuer fing. Diese Tragödien führten dazu, dass die Kombinations- und die Speed-Strecke aufgegeben wurden und man sich auf Varianten der Florio- und der Straßenstrecke konzentrierte. Nach dem letzten Grand Prix auf dem ursprünglichen Straßenkurs im Jahr 1938 nahmen die Behörden von Monza weitere bedeutende Änderungen vor.

Gleichgewicht zwischen Geschwindigkeit und Sicherheit finden

Monza war schon immer als eine Strecke bekannt, die rohe Geschwindigkeit belohnt, mit langen Geraden und weitläufigen Kurven, die es den Autos erlauben, rasante Geschwindigkeiten zu erreichen. Sie wird oft als "Tempel der Geschwindigkeit" bezeichnet, ein Spitzname, der ihren Status als eine der schnellsten Strecken der Formel 1 widerspiegelt. Die Strecke wurde in den 1970er und 1990er Jahren mehrfach geändert, um die Autos zu verlangsamen, und es wurden Schikanen und andere Änderungen eingeführt, um die Sicherheit nach mehreren tödlichen Unfällen zu verbessern.

Seit dem Jahr 2000 ist die Strecke fast völlig unverändert geblieben und wurde nur geringfügig renoviert und modernisiert.

Monza und die Formel 1

Monza ist seit der Einführung der Weltmeisterschaft im Jahr 1950 ein fester Bestandteil des Formel-1-Kalenders. Es fehlte nur ein Jahr (1980), als der Große Preis von Italien in Imola ausgetragen wurde. Im Laufe der Jahrzehnte hat die Strecke einige der denkwürdigsten Rennen der Formel 1 beherbergt, von epischen Duellen und unerwarteten Überraschungen bis hin zu emotionalen Siegen, die die Geschichte des Sports unauslöschlich geprägt haben.

Der Große Preis von Italien in Monza ist immer ein Höhepunkt der Formel-1-Saison und zieht leidenschaftliche Menschenmassen von "Tifosi", den glühenden Anhängern von Ferrari, an, die Monza als ihre geistige Heimat betrachten. Das Gebrüll der Menge, kombiniert mit der Geschwindigkeit der Autos, schafft eine Atmosphäre, die im Motorsport ihresgleichen sucht.

Spekulationen über mögliche Änderungen des F1-Kalenders, die den Platz von Monza bedrohen, halten seit Jahren an. Doch 2022 sicherte sich die historische Rennstrecke ihren Platz, indem sie einen neuen Vertrag unterzeichnete, der den Großen Preis von Italien auf dieser legendären Strecke bis 2025 garantiert. Nächstes Jahr wird die Rennstrecke vor einer weiteren Entscheidung über ihre Zukunft in der Formel 1 stehen, aber die Fans sind bereit, ihre geliebte Rennstrecke mit allem, was sie haben, zu schützen.

 

Monza ist weit mehr als nur eine Rennstrecke. Sie ist einer der größten Stolz Italiens und ein Symbol ihrer tiefen Verbundenheit mit dem Motorsport. Seine Geschichte geht Hand in Hand mit der Entwicklung des Rennsports, und es bleibt ein beliebter Veranstaltungsort für Fahrer und Fans gleichermaßen.

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