Ab der Saison 2025 wird es in der Formel 1 keinen Extra-Punkt mehr für die schnellste Runde geben, wie der World Motor Sport Council am Donnerstag beschlossen hat.

Der Ein-Punkt-Bonus wurde 2019 für Fahrer wieder eingeführt, die bei jedem Grand Prix die schnellste Runde fahren und unter den Top 10 landen.

Doch der Punkt für die schnellste Runde hat sein Ziel, die Rennen spannender zu machen, nicht wirklich erfüllt. Er ging oft an Fahrer, die einen großen Vorsprung auf das Auto hinter ihnen hatten, so dass sie einen späten Boxenstopp für frische Reifen einlegen und den Punkt für sich beanspruchen konnten.

Die Regel erlangte während des Grand Prix von Singapur im vergangenen Monat noch einmal besondere Aufmerksamkeit, als Daniel Ricciardo vom Red-Bull-Schwesterteam RB Lando Norris die schnellste Runde stahl, obwohl er nicht in den Top 10 lag, um sich den Bonuspunkt zu verdienen.

Da Norris um die Meisterschaft gegen Max Verstappen kämpft, der für das Hauptteam von Red Bull fährt, hat dies Bedenken über die Regel aufgeworfen und darüber, wie sie Teams mit doppeltem Besitz in der F1 zugute kommen kann.

Außerdem wurde auf demselben Treffen eine weitere Änderung beschlossen, die jungen Fahrern mehr Zeit auf der Strecke gibt, da die Formel 1 die derzeitige Zeit für sie verdoppelt.

Ab 2022 muss jedes Team einen Fahrer mit zwei oder weniger Grand-Prix-Starts in einer Trainingssitzung einsetzen, was zwei Gelegenheiten pro Saison bietet. Ab 2025 erhöht sich diese Zahl auf vier Gelegenheiten in den ersten freien Trainings.