Red Bull steht derzeit sehr unter Druck, da die Probleme mit dem RB20 so schlimm geworden sind, dass beide Meisterschaften auf dem Spiel stehen.

Da das Team eng mit McLaren kämpft, wissen sie, dass das Ausbleiben signifikanter Verbesserungen in diesem Winter zu einer noch härteren Saison im nächsten Jahr führen könnte.

Aus Kostengründen und um sich auf die neuen Regeln ab 2026 vorzubereiten, wenn Red Bull seinen eigenen Motor einsetzen wird, hat das Team beschlossen, 2025 keine drastischen Änderungen vorzunehmen.

In diesem Zusammenhang betonte Red Bull Teamchef Christian Horner, dass in der Formel 1 Fortschritte immer Schritt für Schritt gemacht werden müssen.

“In diesem Geschäft jongliert man immer und man muss einen Fuß vor den anderen setzen,” sagte Horner gegenüber Motorsport.com.

“Man kann nicht zu weit in die Zukunft blicken. Die Langfristigkeit in der F1 beträgt etwa zweieinhalb Monate, und im Grunde genommen ist das, was wir in diesem Jahr lernen, für das nächste Jahr relevant.

Er deutete auch an, dass der RB21 nur eine verbesserte Version des diesjährigen RB20 sein wird.

“Also wird das Auto nächstes Jahr eine Weiterentwicklung des diesjährigen Autos sein.

“Ich meine, es gibt viele Komponenten des letztjährigen Autos, die in dieses Jahr übernommen wurden, denn bei der Art und Weise, wie der Kostendeckel funktioniert, macht es keinen Sinn [etwas zu ändern], es sei denn, es gibt eine signifikante Leistungssteigerung.

Seit dem Einstieg in die Formel 1 im Jahr 2005 vertraut Red Bull auf denselben Windkanal in Bedford, was zu den Herausforderungen bei der Entwicklung des aktuellen RB20 beigetragen hat.

Der Bau einer neuen Anlage in der Fabrik in Milton Keynes hat zwar begonnen, wird aber voraussichtlich nicht vor 2026 betriebsbereit sein.

“Wir haben hier eine Anlage, die ein 60 Jahre alter Windkanal ist. Er ist ein Relikt aus dem Kalten Krieg.

“Sie war gut genug, um im Laufe der Jahre einige fantastische Autos für uns zu produzieren. Aber sie hat ihre Grenzen.

“Also alles unter fünf Grad [Celsius] können wir nicht fahren. Bei über 25 Grad wird es ziemlich instabil.

Nun bereitet sich Red Bull darauf vor, beim Grand Prix der Vereinigten Staaten in der nächsten Woche ein umfangreiches Upgrade-Paket zu enthüllen. Berichten zufolge soll das Team einen neuen Boden und einen flexiblen Frontflügel einführen, ähnlich dem Design von McLaren.