Die MotoGP wird die Kommunikation zwischen den Fahrern mit einem neuen Rennfunksystem revolutionieren, das 2025 eingeführt wird. Zunächst soll das System die Sicherheit durch Einweg-Nachrichten des Renndirektors verbessern, dann aber eine Zwei-Wege-Kommunikation ermöglichen und schließlich auch Gespräche zwischen Fahrer und Boxenmauer erlauben, was eine neue Ära der Rennstrategie und Unterhaltung verspricht.
Die MotoGP bereitet sich auf eine bahnbrechende Veränderung im Jahr 2025 vor: Die Serie plant die Einführung eines Rennfunk-Kommunikationssystems. Diese Innovation wird eine Echtzeit-Interaktion zwischen dem Rennleiter und den Fahrern ermöglichen, was einen bedeutenden Wandel in der Art und Weise, wie Rennen geleitet werden, darstellt.
Bei einem entscheidenden Meeting am vergangenen Donnerstag während des Misano GP-Wochenendes informierte der MotoGP-Promoter Dorna über seine mutige Entscheidung, das Funksystem einzuführen, das vor allem die Sicherheit der Fahrer erhöhen soll. Der Plan wird sich in mehreren Phasen entfalten, wobei in der Anfangsphase nur eine einseitige Kommunikation zwischen der Rennleitung und den Fahrern möglich ist. Diese Nachrichten, die kurz und bündig sein werden, konzentrieren sich auf sicherheitskritische Informationen wie Warnungen vor Gefahren auf der Strecke.
Bis 2026 könnte das System in der nächsten Phase interaktiver werden und es den Fahrern ermöglichen, dem Rennleiter direkt zu antworten. Das ultimative Ziel ist es jedoch, das offene Kommunikationsmodell der Formel 1 nachzubilden, bei dem sich die Fahrer frei mit ihren Teams an der Boxenmauer unterhalten können, was für die Fernsehzuschauer eine zusätzliche Ebene von Strategie und Dramatik bedeutet. Es gibt zwar noch kein bestätigtes Datum für die vollständige Umsetzung, aber das Potenzial für eine bessere Erzählung und ein größeres Spektakel liegt auf der Hand.
Dorna und sein Broadcoast-Team haben dieses System seit Jahren fleißig entwickelt. Erste Tests wurden 2022 durchgeführt, als ausgewählte Fahrer während einer Session in Jerez einen Ohrhörer ausprobierten. Letztes Jahr wurden in Valencia weitere Überarbeitungen vorgenommen. Das neueste System hat sich zu einem fahrerfreundlicheren Design entwickelt: Das Ohrstück sitzt nun außerhalb des Ohrs, wobei der Ton über Vibrationen durch die Ohrmuschel übertragen wird. Dadurch ist das Gerät weniger aufdringlich, liefert aber immer noch einen klaren Klang, selbst bei den intensiven Geräuschen einer MotoGP-Maschine.
Aprilia-Pilot Maverick Viñales, dessen Team das Gerät an Teamkollege Aleix Espargaró und Testfahrer Lorenzo Savadori testet, hob das Potenzial des Systems hervor: "Es könnte ein Wendepunkt für die Sicherheit sein—wenn es einen Unfall gibt oder ein Fahrer an einer gefährlichen Stelle ist, kann Race Direction uns sofort warnen." Viñales, der für seinen Sinn für Humor bekannt ist, fügte mit einem Grinsen hinzu: "Ich sehe mich schon sagen: 'Jetzt störe mich nicht! '"
Yamaha's Fabio Quartararo, einer der ersten Tester, hat die Idee ebenfalls begrüßt, obwohl er einräumt, dass es noch Raum für Verbesserungen gibt. “Sergi hat eine Weile daran gearbeitet, und es ist eine fantastische Idee. Aber der Lärm des Motorrads macht es manchmal schwer zu hören," sagte er. Quartararo erinnerte sich daran, dass sein Team der Dorna scherzhaft riet, während des Hochgeschwindigkeitssektors 3 in Misano nicht mit ihm zu kommunizieren, und sagte: “Es ist ein bisschen surreal, wenn man jemanden hört, der mit einem spricht, wenn man am Boden liegt und kaum atmet!
Trotz der Herausforderungen sieht Quartararo echte Vorteile, vor allem wenn es um die Sicherheit geht. “Wenn es etwas Ernstes gibt, wie Öl auf der Strecke, könnte dieses System Unfälle verhindern." Allerdings gab er zu, dass das Funkgerät Jorge Martins'berüchtigten vorzeitigen Boxenstopp wegen nasser Reifen beim San Marino GP nicht verhindert hätte—manche Dinge liegen schließlich außerhalb der Reichweite der Technologie.
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