SQ1

Nach dem freien Training bei Sonnenuntergang ging es in das nächtliche Sprint-Qualifying unter Flutlicht. Die Fahrer beeilten sich, früh auf die Strecke zu kommen, um den Verkehr zu vermeiden, über den sie sich im FP1 beschwert hatten. Außerdem mussten alle Fahrer die Medium-Reifen aufziehen, wie es die F1-Regeln vorschreiben.

Die Führung wechselte ständig, da die Fahrer ihre Zeiten auf der Lusail-Runde unter dem Licht in Katar verbesserten. Norris fuhr eine schnelle Runde von 1:21,356 und war damit mit sechs Zehnteln Rückstand der Schnellste auf seinem letzten Run.

Ein weiteres schockierendes Q1-Aus erlitt Sergio Perez, der kurzzeitig P13 erreichte, bevor er in die Auslaufzone zurückfiel. Sein letzter Run schien von Ferrari's Charles Leclerc beeinflusst zu werden, obwohl unklar ist, wie sehr es ihn beeinflusste.

Yuki Tsunoda hatte sich viel vorgenommen, doch stattdessen blieb er frustriert zurück. Er platzierte seinen RB nur auf Platz 16 und beschuldigte später sein Team über Funk, das Qualifying zu überstürzen.

Esteban Ocon, Zhou Guanyu und Franco Colapinto fanden ebenfalls nicht die Pace, um in SQ2 zu kommen und werden morgen auf den Plätzen 18, 19 und 20 in das Sprintrennen gehen.

SQ2

Gleich wie in SQ1 waren im zweiten Teil des Sprint-Qualifyings wieder Medium-Compound-Reifen vorgeschrieben und die Fahrer hatten nur 10 Minuten Zeit, um die schnellste Zeit zu fahren.

Im weiteren Verlauf der Session änderten sich die Zeiten an der Spitze weiter. Oscar Piastri wurde eine Runde gestrichen, weil er von der Strecke abkam, was ihn in die Ausscheidungszone beförderte, aber er kletterte schnell wieder auf den dritten Platz.

Alex Albon lag kurzzeitig in den Top 10, wurde aber von Liam Lawson verdrängt. Direkt danach rückte Pierre Gasly auf P9 vor, was Fernando Alonso auf Platz 11 und Albon auf Platz 12 zurückwarf, knapp vor Valtteri Bottas.

Der zweite Aston Martin von Lance Stroll kam als Vierzehnter ins Ziel, während Kevin Magnussen ebenfalls ausschied, nachdem er die langsamste Zeit in SQ2 gefahren war.

SQ3

Die 10 schnellsten Fahrer gingen dann in den letzten achtminütigen Teil des Sprint-Qualifyings, in dem weiche Reifenmischungen vorgeschrieben sind.

Einige, wie Sainz und Verstappen, drehten eine Extrarunde, um ihre Reifen aufzuwärmen, während andere, wie Norris und Leclerc, direkt loslegten.

Am Ende war es wieder einmal Lando Norris, der seine starke Form aus SQ1 und SQ2 auch in SQ3 fortsetzte und eine Runde von 1.21,012 Minuten drehte, die niemand unterbieten konnte, womit er sich an die Spitze setzte.

Oscar Piastri war auf dem besten Weg, neben seinem Teamkollegen zu starten, konnte sich aber im letzten Sektor nicht mehr verbessern. George Russell lag nur 0,063 Sekunden vor ihm, was den Australier auf den dritten Platz zurückwarf.

Carlos Sainz belegte für Ferrari den vierten Platz, während sein Teamkollege Charles Leclerc auf Rang fünf folgte. Der frischgebackene Weltmeister Max Verstappen wurde für Red Bull nur Sechster, vor Mercedes’ Lewis Hamilton auf Platz sieben.

Pierre Gasly zeigte erneut eine beeindruckende Leistung und brachte seinen Alpine hinter allen Top-Teams auf den achten Platz. Nico Hülkenberg wurde für Haas Neunter, Liam Lawson komplettierte die Top 10.