KTMs Weg zur Besserung: Überwindung finanzieller Schwierigkeiten und MotoGP-Herausforderungen

Photo: Rob Gray (Polarity Photo)

07. 03. 2025 10:19 CET
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4 min

KTMs Weg zur Besserung: Überwindung finanzieller Schwierigkeiten und MotoGP-Herausforderungen

Eliška Ryšánková

News.GP-Journalist, der sich mit der spannenden Welt der MotoGP und der Formel 1 beschäftigt.

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KTM steht an einem Wendepunkt, kämpft mit finanziellen Schwierigkeiten und strebt gleichzeitig nach Erfolg in der MotoGP. Nach der Sicherung wichtiger Investitionen und der Umstrukturierung der Führung ist das Unternehmen entschlossen, ein starkes Comeback zu feiern. Aber wird die Leistung in der Saison 2025 die Widerstandsfähigkeit des Unternehmens widerspiegeln?

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Der österreichische Motorradhersteller KTM befindet sich am Scheideweg, sowohl finanziell als auch wettbewerbsmäßig. Während der Hersteller mit finanziellen Problemen und einem schwierigen Start in die Saison 2025 konfrontiert ist, ist das Unternehmen entschlossen, sich zu beweisen, und sendet eine mutige Botschaft aus: Schaut auf uns.

Finanzen

Ende 2024 stand KTM am Rande des Zusammenbruchs und musste aufgrund von Schulden in Höhe von über €2 Milliarden in die Eigenverwaltung gehen. Seitdem hat das Unternehmen jedoch einen großen Schritt in Richtung Erholung gemacht. Der Restrukturierungsplan von KTM, der die Rückzahlung von 30 % der Schulden vorsieht, wurde genehmigt, was bedeutet, dass die Marke 548 Millionen Euro aufbringen muss, um ihre Verpflichtungen zu erfüllen. Positiv zu vermerken ist, dass das Unternehmen Investitionszusagen von bis zu 900 Millionen Euro aus mindestens 23 verschiedenen Quellen erhalten hat. Zusätzlich soll eine finanzielle Unterstützung von €50 Millionen von Bajaj Auto die Wiederaufnahme der Produktion unterstützen.

Nach dem Rücktritt des langjährigen CEO Stefan Pierer steht KTM nun unter der Leitung von Gottfried Neumeister, der entschlossen ist, die Marke in eine stabilere Zukunft zu führen. Mit einem ganzseitigen Zeitungsinserat in der österreichischen Kronen Zeitung mit dem Titel "Leidenschaft geht niemals bankrott." räumte KTM die jüngsten Fehltritte ein und versprach ein starkes Comeback. "Wir waren zu schnell und sind aus der Kurve gekracht. Aber wir kommen wieder auf die Beine. Das Rennen geht weiter", hieß es in der Erklärung, die das Engagement des Unternehmens für Innovation betonte.

MEHR LESEN: KTM’s Restrukturierungsplan genehmigt – was’s next for the company?

Rauer Start

Während KTM abseits der Rennstrecke um Stabilität kämpft, steht dem Unternehmen auch in der MotoGP ein Kampf bevor. Der Saisonauftakt 2025 in Thailand verlief enttäuschend, da Top-Fahrer Brad Binder Achter wurde und Rookie Pedro Acosta früh im Rennen stürzte. Obwohl Acosta wieder an den Start ging, konnte er sich nicht in der Rangliste nach vorne kämpfen. Die Probleme von KTM waren offensichtlich, vor allem der Abbau des Hinterreifens, den Acosta als "nicht normal" beschrieb. Binder gab auch zu, dass er "extrem weich" fahren musste, um den Reifenverschleiß in den Griff zu bekommen.

Die Probleme von KTM gehen jedoch über dieses Rennen hinaus. Das letzte Mal, dass der Hersteller mit seinem RC16-Bike einen bedeutenden Durchbruch erzielte, war im Jahr 2020. Das Motorrad ist zwar konkurrenzfähig geblieben, hat aber noch keinen Schritt nach vorne gemacht, der groß genug wäre, um andere Hersteller herauszufordern. Der Große Preis von Thailand hat die Bedenken, dass KTM in der Nebensaison nicht genug Fortschritte gemacht hat, nur noch verstärkt.

So what´s next

Trotz seiner finanziellen Schwierigkeiten besteht KTM darauf, dass sein MotoGP-Programm weiterhin gut finanziert und unterstützt wird. Allerdings wirft die Kombination aus enttäuschenden Leistungen und Unternehmensumstrukturierung Fragen über die langfristigen Ambitionen in der Meisterschaft auf. Teamchef Aki Ajo bleibt optimistisch und sagte: "Wir wissen, dass wir uns in solchen Klimazonen verbessern müssen, aber wenn es kühler ist, sind wir konkurrenzfähig. Wir lernen, und auf diese Weise bin ich glücklich."

Dennoch ist der Start von KTM alles andere als ideal für das Unternehmen und seine Ambitionen. Wenn die Ergebnisse in Thailand die schlechteste Leistung in dieser Saison darstellen, gibt es vielleicht noch etwas Hoffnung. Aber wenn dies der neue Standard ist, wird die kommende Saison lang und herausfordernd sein.

Doch KTM hat deutlich gemacht, dass es sich nicht unterkriegen lässt. "An alle, die an uns gezweifelt haben… seht uns an!" erklärte das Unternehmen in seiner letzten Anzeige. Jetzt liegt es an KTM, es zu beweisen—sowohl im Geschäft als auch auf der Rennstrecke.

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