KTM dementiert Red-Bull-Rettungsgerüchte und bekräftigt sein Engagement in der MotoGP inmitten finanzieller Schwierigkeiten

Photo: Gold & Goose / Red Bull Content Pool

23. 11. 2024 16:16 CET
4 min

KTM dementiert Red-Bull-Rettungsgerüchte und bekräftigt sein Engagement in der MotoGP inmitten finanzieller Schwierigkeiten

Eliška Ryšánková
News.GP-Journalist, der sich mit der spannenden Welt der MotoGP und der Formel 1 beschäftigt.

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KTM hat Spekulationen über eine Beteiligung von Red Bull an der Lösung der Finanzkrise zurückgewiesen und betont, dass man sich trotz der Herausforderungen der MotoGP widmet. Der österreichische Hersteller, der 100 Millionen Euro benötigt, um den Betrieb aufrechtzuerhalten, fährt die Produktion zurück und baut Arbeitsplätze ab, während er sich auf die Aufrechterhaltung seiner Motorsportpräsenz konzentriert.

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KTM hat Gerüchte dementiert, die besagen, dass Red Bull einspringen könnte, um die aktuellen finanziellen Herausforderungen zu lösen, und gleichzeitig sein Engagement in der MotoGP bekräftigt.

Der österreichische Motorradhersteller befindet sich derzeit in einer schweren finanziellen Krise und benötigt mindestens €100 Millionen, um den Betrieb bis 2025 aufrecht zu erhalten. Die Situation hat zu einem mehrfachen Stellenabbau geführt, wobei bis Ende des Jahres weitere 280–300 Mitarbeiter am Standort Oberösterreich entlassen werden sollen. Das Unternehmen plant außerdem, den Betrieb im Jahr 2024 auf eine einzige Schicht zu reduzieren und die Produktion im Januar und Februar auszusetzen.

Das Management von KTM arbeitet aktiv an der Sicherung der Finanzierung und führt derzeit Gespräche mit mehreren Finanzinstituten. In diesem Zusammenhang berichtete die österreichische Zeitung Salzburger Nachrichten unter Berufung auf angebliche Gespräche zwischen dem Management beider Unternehmen, dass Red Bull-Miteigentümer Mark Mateschitz finanzielle Hilfe leisten könnte. Mateschitz ist eng mit KTM-Chef Stefan Pierer verbunden, da beide Partner eines Joint Ventures sind, das vor kurzem eine Mehrheitsbeteiligung am Feuerwehrausstatter Rosenbauer erworben hat.

Die Muttergesellschaft von KTM, die Pierer Mobility AG, dementierte jedoch offiziell eine derartige Intervention von Red Bull. In einer Stellungnahme stellte sie klar: “Es gibt keine Gespräche über einen Einstieg von Mark Mateschitz bei Pierer Mobility und KTM.”

Die finanziellen Schwierigkeiten von Pierer Mobility’haben sich bereits auf seine Motorsportprogramme ausgewirkt. So hat der Rückzug von Husqvarna dazu geführt, dass das Intact GP-Team in der Moto2 und Moto3 ohne finanzielle Unterstützung dasteht, und die Teilnahme von KTM an der Rallye Dakar 2025 wird auf nur drei Fahrer reduziert werden. Diese Änderungen stehen im Einklang mit der Strategie von Pierer Mobility, die Marke KTM im Motorsport in den Vordergrund zu stellen. Infolgedessen wird die Marke GasGas im Jahr 2025 aus der MotoGP aussteigen.

Trotz der finanziellen Belastung hält KTM an seinem MotoGP-Engagement fest. Motorsportdirektor Pit Beirer versicherte: “Wir werden in allen Serien bleiben, in denen wir sind. Was auch immer wir tun, wir tun es mit 100-prozentigem Engagement." Er betonte, dass die Nachwuchsprogramme des Unternehmens, darunter auch der Rookies Cup, dank der starken Unterstützung von Partnern und Sponsoren weiterhin gesichert sind.

KTM ist 2017 mit dem Ziel in die MotoGP eingestiegen, konsequent um Siege und Weltmeisterschaften zu kämpfen. Beirer unterstrich die strategische Bedeutung des Motorsports für den Gesamterfolg von KTM und erklärte: “Motorsport und die Erfolge des Unternehmens in den letzten 20 Jahren sind eng miteinander verbunden. Der Rennsport hat unser Wachstum und unseren Erfolg vorangetrieben. Wir verkaufen Motorräder, weil wir Rennen gewinnen - das ist unser Geheimnis."

Während Beirer die Herausforderungen anerkannte, zeigte er sich zuversichtlich, dass das Unternehmen widerstandsfähig ist. “Wir sind Teil der KTM-Familie und müssen in dieser schwierigen Zeit zusammenhalten. Der Motorsport hat uns gelehrt, wie man kämpft, und wir werden diesen Kampfgeist einbringen, um das Unternehmen zu stabilisieren.”

Seit dem Einstieg in die MotoGP hat KTM fünf Grand-Prix-Siege errungen, den letzten beim Großen Preis von Thailand 2022, sowie zwei Siege bei Sprintrennen.

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