Photo: Gold & Goose / Red Bull Content Pool
Eliška Ryšánková
News.GP-Journalist, der sich mit der spannenden Welt der MotoGP und der Formel 1 beschäftigt.Jorge Martin schrieb 2024 Geschichte, als er der erste MotoGP-Fahrer seit Jahrzehnten wurde, der die Meisterschaft mit einem Satellitenteam gewann. Nun, da er für die Saison 2025 zu Aprilia wechselt, ist Martin entschlossen zu beweisen, dass sein Talent über die Hersteller hinausgeht.
Im Jahr 2024 schrieb Jorge Martin seinen Namen in die Geschichte der MotoGP, indem er der erste Fahrer seit langer Zeit wurde, der den WM-Titel mit einem Satellitenteam gewann. Auf einer Pramac Ducati gelang es Martin, Francesco Bagnaia vom Ducati-Werksteam auszustechen—eine Leistung, die es seit 2001 nicht mehr gab, als Valentino Rossi den 500cc-Titel mit der Nastro Azzurro Honda gewann. Davor gab es ein ähnliches Kunststück nur 1989, als Eddie Lawson die Meisterschaft mit einer privat eingesetzten Rothmans-Honda gewann.
Nachdem Martin den Meilenstein eines Weltmeistertitels erreicht hat, hat er nun ein neues Ziel ins Auge gefasst: den Sieg mit Aprilia. Der Wechsel zu einem neuen Hersteller für die Saison 2025 ist zweifellos ein mutiger Schritt, vor allem in einer von Ducati dominierten Ära.
Inspiration von Rossi
Den Präzedenzfall für die Verteidigung eines WM-Titels mit einem anderen Hersteller hat kein Geringerer als Valentino Rossi geschaffen. Nach vier dominanten Saisons mit Honda wechselte Rossi 2004 zu Yamaha, einer Marke, die zu dieser Zeit in Schwierigkeiten steckte. Die Kritiker zweifelten an seiner Entscheidung, aber Rossi ließ sie auf spektakuläre Weise verstummen. Bei seinem ersten Rennen mit Yamaha—dem Großen Preis von Südafrika 2004 in Welkom—errang Rossi einen legendären Sieg. Mit dieser Leistung legte er den Grundstein für seinen vierten Titel und festigte seinen Ruf als Fahrer, der auf jedem Motorrad gewinnen kann.
Nun befindet sich Martin in einer ähnlichen Situation. Nach einer Saison mit Ducati, in der er den Titel gewann, beginnt er seine Reise mit Aprilia und möchte erneut sein Können und seine Anpassungsfähigkeit unter Beweis stellen.
Die Saison 2025
Die kommende Saison beginnt mit dem Großen Preis von Thailand auf dem Chang International Circuit, einer Strecke, auf der Martin stets hervorragende Leistungen gezeigt hat. Im Jahr 2023 sicherte er sich einen Doppelsieg in Buriram und ließ 2024 zwei zweite Plätze folgen, wobei er seinen Speed und seine Konstanz auf der Ducati-Maschine unter Beweis stellte. Doch die Frage bleibt: Kann er seinen Erfolg mit Aprilia wiederholen?
Ducati geht mit einem Staraufgebot ins Jahr 2025, darunter der sechsfache Champion Marc Márquez und Titelverteidiger Francesco Bagnaia. Trotz dieser formidablen Paarung positioniert Aprilia’s Wettbewerbsfähigkeit im Jahr 2024—als es das einzige Nicht-Ducati-Team wurde, das ein Rennen gewann—Martin als potenziellen Störfaktor.
Weitere bemerkenswerte Debüts: Stoner und Viñales
Nur Rossi hat es geschafft, sein erstes Rennen mit einem neuen Hersteller als Titelverteidiger zu gewinnen. Aber die MotoGP-Geschichte hat noch andere denkwürdige Debüts zu bieten.
Casey Stoner vollzog 2007 einen unvergesslichen Wechsel zu Ducati und gewann den Großen Preis von Katar. Vier Jahre später wiederholte er das Kunststück mit Honda und dominierte sein erstes Rennen 2011. Stoner’s Anpassungsfähigkeit und sein Instinkt, Rennen zu gewinnen, waren unübertroffen und führten zu seinem zweiten Titel in diesem Jahr.
Ein weiteres Aushängeschild ist Maverick Viñales, der 2017 nach zwei Saisons bei Suzuki zu Yamaha wechselte. Wie Stoner triumphierte Viñales in seinem ersten Rennen mit einem neuen Team und gewann den Großen Preis von Katar vor Andrea Dovizioso und Valentino Rossi.
Der Weg in die Zukunft
Für Jorge Martin bedeutet die Saison 2025 mehr als nur eine Titelverteidigung—es ist eine Gelegenheit, sein Vermächtnis zu festigen. Ein Sieg mit Aprilia würde nicht nur die Erfolge der MotoGP-Legenden widerspiegeln, sondern auch beweisen, dass Martins Talent und Entschlossenheit jede Herausforderung meistern kann.
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