Photo: Yamaha Racing
Yamaha steht in der MotoGP an einem Scheideweg. Mit der Entwicklung eines V4-Motors steht der Hersteller vor einer wichtigen Entscheidung: den dominanten V4-Motor übernehmen oder bei seinem einzigartigen Inline-Vierzylinder-Konzept bleiben. Wie der technische Direktor Max Bartolini erklärt, beinhaltet dieser Übergang viel mehr als nur einen Motortausch - es ist eine Neukonzeption des gesamten Motorrads.
Yamaha's jüngste Ankündigung der Entwicklung eines V4-Motors stellt die Weichen für entscheidende Momente für den Hersteller. Als einziges Team, das seit dem Ausstieg von Suzuki noch mit einem Reihenvierzylinder-Motor fährt, steht Yamaha am Scheideweg. Es muss entweder den Wandel annehmen und sich für den dominanten V4-Motor entscheiden oder mit seinem einzigartigen Ansatz weitermachen.
Der Druck, den Motor zu wechseln, ist offensichtlich. Seit dem Triumph von Fabio Quartararo beim Großen Preis von Deutschland im Jahr 2022 hat Yamaha keinen Sieg mehr gefeiert. Doch wie Yamaha's technischer Direktor Max Bartolini betont, ist der Übergang zu einem V4 kein einfacher Motortausch—er erfordert eine komplette Neukonfiguration des Motorrads.
Ein neuer Motor
“Wenn man über den V4-Motor nachdenkt, muss man nicht nur an den Motor denken,” sagte Bartolini gegenüber MotoGP.com. “Es bedeutet ein komplett anderes Motorrad—neues Chassis, Gewichtsverteilung und Teile. Wir wissen noch nicht einmal, ob es schneller ist.”
Yamaha hat beschlossen, in weitere Tests zu investieren, die vor der Saison 2025 geplant sind. Während das Team unmittelbare Verbesserungen anstrebt, räumt Bartolini ein, dass die konkurrierenden Teams unerbittlich vorankommen. “Um aufzuholen, müssen wir schneller sein als sie,” gab er zu.
Die Regeländerungen für 2027
Ein weiteres Problem bei der V4-Entwicklung von Yamaha sind die kommenden Regeländerungen für 2027. Eine konkurrenzfähige V4 zu entwickeln und sich gleichzeitig auf das neue Reglement vorzubereiten, ist eine gewaltige Aufgabe. Bartolini ist pragmatisch: “Wir können nicht viele Projekte parallel entwickeln—das ist zu zeit- und arbeitsaufwendig. Wir bleiben bei dem Paket, das sich als schneller erweist.
Zeichen des Fortschritts
Selbst inmitten der V4-Debatte arbeitet Yamaha im Stillen an den Schwächen seiner YZR-M1 mit Reihenviermotor. Fabio Quartararo’s jüngste Leistungen deuten auf einige Fortschritte hin. Bartolini führt dies auf eine Mischung aus japanischer Präzision und europäischer Dynamik zurück, eine kulturelle Mischung, die er seit seinem Wechsel von Ducati zu Yamaha im letzten Winter beobachtet hat.
“Man sagt, die Japaner denken 10 Mal, bevor sie handeln, während die Europäer 10 Mal handeln, bevor sie denken. Wenn wir diese Ansätze ausbalancieren können, werden wir einen guten Kompromiss finden,” erklärte er.
Bartolini räumte auch das gewaltige Ausmaß der Herausforderungen für Yamaha ein: “Wenn man viele kleine Bereiche zu verbessern hat, erfordert das immense Anstrengungen. Aber zumindest verstehen wir jetzt, was getan werden muss. Wie man das macht? Das ist der schwierige Teil.
2025
In der kommenden Saison wird Yamaha seine Präsenz mit Pramac Racing als erstem Satellitenteam seit 2022 ausbauen und zwei zusätzliche Fahrer—Jack Miller und Miguel Oliveira—in die Herde bringen. Bartolini sieht dies als einen entscheidenden Schritt nach vorne.
“Vier statt zwei Fahrer zu haben, wird uns helfen, mehr Feedback zu sammeln,” sagte er und zeigte sich optimistisch über neue Perspektiven. Bartolini lobte auch Miller’s ungenutztes Potenzial: “Jack ist unglaublich schnell; ich hoffe, wir können diese Geschwindigkeit hier freisetzen.”
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