“Können die Leute im Hintergrund bitte wach sein? Ich weiß, das ist eine beschissene Position, aber sie ist wichtig", sagte Verstappen während des Rennens zu seinem Ingenieur.

Verstappen erklärte später gegenüber den Medien, dass es bei der Nachricht um eine Einstellungsänderung an seinem RB20 ging, die von der Boxenmauer aus vorgenommen werden muss. Das Problem betraf seine Batterie, die während der Verteidigung gegen Lando Norris leer war. In diesem Fall geht der Fahrer normalerweise in eine “langsamere Einstellung”, um seine Batterie zu schonen und später zurückzuschlagen. Wenn er dazu in der Lage ist, muss das Team es ihm sagen, denn es hat ja alle Daten. Doch anstatt dass Red Bull Verstappen sagte, er solle auf die "schnellere Einstellung" zurückwechseln, musste der Niederländer fragen, ob er das tun könne, und erst danach bestätigte das Team, dass er das könne.

“Im Rennen war meine Batterie relativ leer, natürlich im Kampf gegen Lando,” sagte er. “Dann musste ich auf eine bestimmte Einstellung gehen,” sagte Verstappen.

“Irgendwann müssen sie mir sagen, wann ich wieder in die schnellere Einstellung gehen kann. Ich frage: ‘Kann ich zurückgehen?’ ‘Oh ja, ja, du kannst.’

“Dann dachte ich: ‘Was ist das? Ihr habt die ganze Zeit über alle Daten, ihr könnt genau sehen, wann ich diese Schritte machen kann. Ich sollte nicht fragen müssen, wann ich zurückgehen kann. Wir sind zwar im Niemandsland, aber man muss trotzdem den Überblick behalten. Sonst kann ich auch gleich zu Hause bleiben”, sagte er frustriert.

Red Bull konzentriert sich nun voll und ganz darauf, die aktuellen Probleme des RB20 zu beheben, damit sie so schnell wie möglich zurückkommen und den Kampf um beide Meisterschaften zu ihren Gunsten drehen können.