KTM's Umstrukturierungsplan genehmigt - wie geht es weiter mit dem Unternehmen?

Photo: Gold & Goose / Red Bull Content Pool

25. 02. 2025 20:55 CET
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3 min

KTM's Umstrukturierungsplan genehmigt - wie geht es weiter mit dem Unternehmen?

Eliška Ryšánková

News.GP-Journalist, der sich mit der spannenden Welt der MotoGP und der Formel 1 beschäftigt.

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KTM hat einen großen Schritt in Richtung finanzieller Erholung gemacht, da die Gläubiger den Restrukturierungsplan genehmigt haben. Das Unternehmen wird 30 % seiner Schulden zurückzahlen und die Produktion im März wieder aufnehmen. Lesen Sie weiter, um mehr über die nächsten Schritte von KTM und die Suche nach einem Investor zu erfahren.

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Die finanziellen Probleme von KTM’s sind einen Schritt näher an einem Ende, nachdem die Gläubiger einen Plan zur Restrukturierung des Unternehmens genehmigt haben. Diese Entscheidung wurde von einem Gericht in Ried im Innkreis, Österreich, getroffen.

Zahlungsplan

Das Unternehmen hatte Schulden in Höhe von 2,25 Milliarden Euro, wobei 2 Milliarden Euro offiziell anerkannt wurden. Der neue Plan sieht vor, dass KTM 30 % seiner Schulden zurückzahlt, was etwa 600 Millionen Euro entsprechen dürfte. Diese Zahlung muss bis Ende Mai 2025 abgeschlossen sein. Zusätzlich benötigt KTM weitere 150 Millionen Euro, um die Produktion im Stammwerk in Mattighofen bis März wieder aufzunehmen. Mit diesen Mitteln kann das Unternehmen den Betrieb für seine 2.000 Mitarbeiter zumindest bis Mai aufrechterhalten.

Entscheidung

Die Anhörung begann um 9:00 Uhr und sollte etwa drei Stunden dauern. Es gab 3.847 Forderungen von Gläubigern und rund 100 Personen, die an der Sitzung teilnahmen. Die Geschäftsführer von KTM, Gottfried Neumeister und Stefan Pierer, waren ebenfalls anwesend.

Eine der größten Herausforderungen war, dass KTM 1,3 Milliarden Euro an 180 verschiedene Banken schuldete. Einige dieser Banken wollten einen höheren Rückzahlungsanteil, was die Genehmigung des Plans erschwerte. Kurz vor 14:00 Uhr wurde jedoch bestätigt, dass die Gläubiger dem Umstrukturierungsplan zugestimmt haben.

Nächste Schritte

Nach einer Mitteilung der Pierer Mobility AG muss KTM bis zum 23. Mai 2025 548 Millionen Euro bei einem Sanierungsverwalter hinterlegen. Wenn diese Bedingung erfüllt ist, wird das Gericht Anfang Juni den Plan bestätigen und damit das Restrukturierungsverfahren offiziell beenden.

Mit der Genehmigung des Plans ist auch sichergestellt, dass die Produktion Mitte März wieder anlaufen wird. Eine Aktionärsgruppe hat 50 Millionen Euro zur Deckung der März-Kosten zugesagt. KTM strebt an, innerhalb der nächsten drei Monate die volle Produktionskapazität an vier Montagelinien im Einschichtbetrieb zu erreichen.

Im weiteren Verlauf des Tages prüfte das Gericht auch Restrukturierungspläne für zwei KTM-Töchter (KTM Components GmbH und KTM Forschungs- & Entwicklungs GmbH). In diesen Fällen geht es um geringere Beträge, und auch hier wird mit einer Genehmigung gerechnet.

Suche nach einem Investor

Der letzte Schritt zur Sanierung von KTM ist die Suche nach einem neuen Investor, da das Unternehmen bis zum 23. Mai insgesamt 750 Millionen Euro aufbringen muss. Die erste Tranche von 50 Millionen Euro wurde bereits am Montag auf ein Treuhandkonto eingezahlt.

Einer der größten Anteilseigner von KTM, Bajaj Auto, der 49,9% des Unternehmens besitzt, hat den erwähnten Kredit von 50 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, um den Prozess zu unterstützen. KTM braucht jedoch noch mehr Geld. Die Pierer Mobility AG hat erklärt, dass weitere 800 Millionen Euro erforderlich sind, um die Produktion vollständig zu finanzieren und das Unternehmen zu stabilisieren.

Um neue Investoren zu gewinnen, hat KTM die Citigroup Global Markets Europe AG mit dem Management des Investitionsprozesses beauftragt, um einen gut organisierten und transparenten Prozess zu gewährleisten.

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