Abgesehen von den beiden mit Red Bull verbundenen Teams, bei denen die jüngsten Veränderungen die Fahreraufstellung für 2025 ungewiss gemacht haben, hält Sauber den einzigen freien Platz in der Startaufstellung für die nächste Saison.

Das Team befindet sich in einer großen Übergangsphase, da es sich auf die für 2026 geplante Übernahme durch Audi vorbereitet. Um sich darauf vorzubereiten, hat das Team bereits einen Vertrag mit dem erfahrenen deutschen Fahrer Nico Hulkenberg abgeschlossen.

Mit Hulkenberg ist nur noch ein Platz frei, und die Entscheidung über den zweiten Fahrer steht noch aus.

Den einzigen Anhaltspunkt liefern die jüngsten Gerüchte, wonach Sauber den Vertrag mit dem aktuellen Fahrer Valtteri Bottas verlängert hat.

Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko kann jedoch nicht verstehen, warum Sauber Valtteri Bottas Mick Schumacher vorziehen sollte.

“Ich denke, der Audi [Sauber] wird im nächsten Jahr sicher kein Siegerauto sein,” sagte Marko in einem Interview mit RTL/ntv und Sport.de.

“Das heißt, es wäre weder für Audi noch für den Fahrer [Schumacher] ein Druck entstanden.

“Es wäre ein guter Vergleich mit Nico Hülkenberg, und wenn seine Leistung nicht stimmt, kann man für 2026 immer noch einen Wechsel vornehmen.

Der 25-jährige Mick Schumacher, Sohn des siebenfachen F1-Weltmeisters Michael Schumacher, stand 2021 und 2022 zwei Saisons bei Haas in der Startaufstellung, konnte aber keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.

In diesem Jahr übernahm er einen Reserveposten bei Mercedes und fuhr gleichzeitig in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) für Alpine, wo er eine Schlüsselrolle bei der ersten Podiumsplatzierung des Teams bei den 6 Stunden von Fuji spielte.

“Ich weiß es nicht genau, aber wenn es wirklich so ist, dass Valtteri Bottas die Chance bekommt, dann ist das Ganze für mich noch unverständlicher,” fügte Marko hinzu.

“Ich denke, wenn Schumacher diesen Platz nicht bekommt, dann ist die Formel 1 Geschichte für ihn vorbei.

“Dann sollte er sich auf die Langstreckenrennen konzentrieren, wo er sehr erfolgreich war, und das tun. Wenn er im Motorsport bleibt, dann muss er etwas finden, was ihm Spaß macht, wo er aber auch eine Chance hat, zu gewinnen."

Schumacher hat kürzlich auch verraten, dass ein Comeback in der Formel 1 für ihn nach wie vor oberste Priorität hat, aber er räumt auch ein, dass er einen Plan B braucht, falls es nicht wie erhofft läuft.