Pedro Acosta: Das MotoGP-Talent, das jedes Team in der KTM-Krise will

Photo: Gold & Goose / Red Bull Content Pool

12. 01. 2025 19:43 CET
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4 min

Pedro Acosta: Das MotoGP-Talent, das jedes Team in der KTM-Krise will

Eliška Ryšánková

News.GP-Journalist, der sich mit der spannenden Welt der MotoGP und der Formel 1 beschäftigt.

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Pedro Acosta, das heißeste Nachwuchstalent der MotoGP, hat Hersteller wie Ducati dazu gebracht, um seine Unterschrift zu buhlen. Während KTM in finanziellen Turbulenzen steckt, hängt die Zukunft des 20-jährigen Stars in der Schwebe und macht ihn zum meistdiskutierten Fahrer im Fahrerlager.

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Pedro Acosta hat sich zu einem sensationellen Rookie in der MotoGP entwickelt und die Aufmerksamkeit von Herstellern wie Ducati auf sich gezogen, die ihn unbedingt für ihr Team gewinnen wollen. Der junge Star hat in seiner Debütsaison für Aufsehen gesorgt und wurde ins KTM-Werksteam befördert. Seine Zukunft ist jedoch ungewiss, da KTM vor großen finanziellen Herausforderungen steht.

KTM’s finanzielle Probleme

KTM hat kürzlich aufgrund von Schulden in Höhe von rund 1,8 Milliarden Euro die Eigenverwaltung beantragt. Trotz der Beteuerungen des Unternehmens, dass die MotoGP-Rennprojekte nicht beeinträchtigt werden, haben diese finanziellen Turbulenzen Zweifel an der langfristigen Stabilität des Unternehmens aufkommen lassen. Das erneute Interesse potenzieller Investoren hat einen Hoffnungsschimmer in die Situation gebracht, aber die Zweifel bleiben bestehen.

Acosta’s Manager, Albert Valera, sprach offen mit Motorsport über die Herausforderungen, vor denen Acosta nun steht.

“Für 2025 bleibt im Moment alles beim Alten, es sei denn, die Situation verschlechtert sich und wir werden von KTM informiert,” erklärte Valera. “Die Botschaft ist, dass sie immer noch der Weltmeisterschaft verpflichtet sind und auf das MotoGP-Projekt setzen, um ihre Marktpräsenz zu stärken.”

Ducati und Rivalen zeigen Interesse

Inmitten der Ungewissheit bei KTM zeigen konkurrierende Hersteller, darunter Ducati, reges Interesse an Acosta. Valera verriet, dass der junge Star auf dem Radar vieler Teams ist.

“Ich spreche ständig mit vielen Fabriken, weil wir gute Beziehungen und tägliche Kommunikation haben,” sagte er. “Jede Fabrik hat sich gemeldet, um nach Pedro zu sehen, Unterstützung anzubieten und uns zu versichern, dass sie bereit sind zu helfen, wenn die Situation es erfordert.

“Pedro ist ein Diamant. Mit seinen gerade einmal 20 Jahren hat er sich bereits bewährt, und jede Fabrik wäre froh, ihn zu haben.

Ein Vertrag, der in besseren Zeiten unterzeichnet wurde

Die Enthüllung der finanziellen Schwierigkeiten von KTM war ein Schock für Acosta und sein Team, vor allem angesichts der Zusicherungen, die Anfang des Jahres gegeben wurden.

“Niemand hat uns vor dieser Möglichkeit gewarnt, als wir den Vertrag im Mai unterschrieben haben,” gab Valera zu. “Uns wurde gesagt, KTM sei ein finanzielles Kraftpaket. Das war eine absolute Überraschung.”

Trotz der Beteuerungen von KTM’s Engagement in der MotoGP bleibt Acosta’s Team vorsichtig.

“Im Mai unterzeichneten wir mit einem erfolgreichen Projekt, einem Unternehmen mit beträchtlichen Gewinnen und einer klaren Vision, den derzeitigen MotoGP-Führer Ducati herauszufordern. Sechs Monate später hat sich alles geändert, und wir fragen uns, was passiert ist.

Valera betonte, dass ihr Hauptanliegen nicht nur darin besteht, ein Motorrad für die nächste Saison zu haben, sondern auch die Bedingungen, unter denen sie antreten werden.

Eine Frage des Missmanagements

Während er die Rennabteilung von KTM und ihren Leiter, Pit Beirer, lobte, wies Valera auf allgemeines Missmanagement innerhalb des Unternehmens als Grund für die derzeitige missliche Lage hin.

“Die MotoGP-Rennabteilung ist ein Opfer von KTM's Missmanagement,” sagte er. “Wir haben ein gutes Verhältnis zu Pit und seinem Team, aber es ist klar, dass diese Situation von Problemen herrührt, die außerhalb ihrer Kontrolle liegen.”

Die Zukunft von Acosta

Als eines der vielversprechendsten Talente der MotoGP ist es unwahrscheinlich, dass Acostas Weg ins Stocken gerät, selbst wenn KTM weiterhin Probleme hat. Mit Herstellern wie Ducati, die gerne einspringen würden, scheint seine Zukunft in diesem Sport gesichert. Das sich abzeichnende Drama um KTM zeigt jedoch, wie schnell sich das Schicksal ändern kann.

Fürs Erste bleibt das Rampenlicht auf Pedro Acosta gerichtet—ein Fahrer, den jedes Werk begehrt und den jeder Fan genau beobachten sollte.

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