Da der Grand Prix von Sao Paulo ein Sprintrennen ist, hatten die Fahrer nur ein freies Training, um sich an die neu asphaltierte Strecke in Interlagos zu gewöhnen und dringend benötigte Daten für das Wochenende zu sammeln.

Heute wurde bekannt gegeben, dass Oliver Bearman für Kevin Magnussen bei Haas einspringen wird, da sich der dänische Fahrer unwohl fühlt.

Fernando Alonso hingegen konnte sich von seiner Darminfektion erholen und nachdem er gestern den Medientag verpasst hatte, war er heute bereit, in seinen Aston Martin zu steigen und die neuntschnellste Rundenzeit zu fahren.

Die Session begann langsam mit der Bestzeit von Sergio Perez, die wenig später von seinem Teamkollegen Max Verstappen übernommen wurde.

Franco Colapinto war der erste, der für ein kleines Drama sorgte, als er in Kurve 4 ein wenig aus der Spur geriet, es aber retten konnte.

Lewis Hamilton hatte dann einen großen Moment, als er fast in den langsam fahrenden Carlos Sainz krachte, den er im nächsten Jahr bei Ferrari ersetzen wird.

George Russell erlitt dann einen Reifenschaden auf den Medium-Reifen und verbrachte einige Zeit in der Garage, da er das Set-up ändern musste. Wenige Minuten später kam er mit einem neuen Satz weicher Reifen aus der Box.

Als auch andere Fahrer ihre weichen Reifen aufzogen, öffneten sich die Schleusen und viele Fahrer verbesserten sich.

Bearman drückte seinen Haas auf den zweiten Platz, während beide McLarens ebenfalls ziemlich schnell waren. Red Bull hingegen hatte mit Perez auf P16 und Verstappen auf P17 zu kämpfen.

Gegen Ende der Session meldete Lewis Hamilton über Funk, dass er Schmerzen habe, weil der Mercedes hüpfte, deshalb wurde er nur Fünfzehnter.

Lando Norris fuhr die schnellste Runde in der letzten Minute des FP1, vor George Russell, der trotz der Probleme mit dem Aufprall während des gesamten Trainings eine tolle Runde hinlegte.

Oliver Bearman gelang mit einem guten Start in das Ersatzwochenende der dritte Platz, gefolgt vom zweiten McLaren von Oscar Piastri. Alex Albon im Williams komplettierte die Top 5.

Max Verstappen holte aus seinem RB20 nur die fünfzehntschnellste Zeit heraus, während sein Red-Bull-Teamkollege Sergio Perez vom letzten Platz ins Ziel kam.