Valentino Rossi hält einen Rundenrekord, der immer noch darauf wartet, gebrochen zu werden, und an diesem Wochenende steht er in Argentinien kurz davor, übertroffen zu werden.

Zurück im Jahr 2015 stellte Rossi in einem Rennen, das er in Termas de Rio Hondo gewann, eine Zeit von 1.30,019 Minuten auf. Dieses Rennen war auch für einen dramatischen Zusammenstoß mit Marc Marquez berüchtigt. In dieser Saison erreichten die Spannungen zwischen den beiden Fahrern ihren Höhepunkt.

2015 war auch das letzte Jahr mit Bridgestone-Reifen in der MotoGP, bevor Michelin 2016 als offizieller Ausrüster übernahm. Seitdem wurden die meisten Bridgestone-Rundenrekorde von Michelin-Reifen gebrochen, bis auf ein paar wenige, darunter die Rekorde in Brünn, Termas de Rio Hondo und Phillip Island.

Einer dieser langjährigen Rekorde wurde bereits gebrochen—Marquez’s Phillip Island-Rekord wurde 2024 von ihm selbst gebrochen. Der Pole-Rekord in Brünn fiel 2016, aber der Rundenrekord im Rennen ist immer noch ungebrochen.

Damit bleibt Argentinien’s Termas de Rio Hondo, wo die schnellste Runde von Marquez gefahren wurde und der Rennrundenrekord von Rossi unangetastet bleibt. Das könnte sich jedoch bald ändern, denn Marc Marquez hat seinen eigenen Rundenrekord bereits im Freitagstraining mit einer Zeit von 1.37,295 Minuten gebrochen. Da für Sonntag trockene Bedingungen erwartet werden, könnte der Rundenrekord von Rossi endgültig fallen.

Aber das wirft die Frage auf—warum haben einige Bridgestone-Rekorde so lange gehalten? Ein Hauptgrund ist die vorsichtige Herangehensweise von Michelin’nach einem Reifenschaden von Scott Redding in Termas im Jahr 2016. Darüber hinaus haben unvorhersehbare Wetterbedingungen bei früheren argentinischen Rennen, wie zum Beispiel bei der Session 2023, die Chancen auf schnellere Rundenzeiten eingeschränkt.

Nun, da Michelin 2024 eine verbesserte Hinterreifenkonstruktion einführt—die bereits mehrere Rekorde gebrochen hat—ist die Bühne für noch mehr neue Bestzeiten bereitet.

“Diese Strecke ist ziemlich einzigartig, mit einem Asphalt, der aggressiv zu den Reifen ist, aber paradoxerweise aufgrund der seltenen Nutzung der Strecke wenig Grip bietet,” erklärte Piero Taramasso, Michelin’s Motorsport Manager.

“Da es zwei Jahre her ist, dass wir hier das letzte Rennen gefahren sind, müssen die Teams bei der Abstimmung ihrer Motorräder bei Null anfangen, vor allem, wenn man bedenkt, welche großen Verbesserungen seither vorgenommen wurden. Wir haben unsere Daten genutzt, um die beste Reifenzuordnung zu bestimmen, mit einer Vorderreifenmischung ähnlich wie 2023 und einer etwas weicheren Medium-Hinterreifenoption, um die Bedürfnisse unserer Partner zu erfüllen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die offiziellen Rundenrekorde der Rennen keine Zeiten aus den Sprintrennen enthalten.