Da der Grand Prix von Katar 2024 ein Sprint-Wochenende ist, hatten die Fahrer im FP1 nur eine Stunde Zeit, um sich auf die Action unter den Scheinwerfern auf dem Lusail International Circuit vorzubereiten. Teams und Fahrer versuchten, so viele Daten wie möglich zu sammeln, da die deutlich kühleren Temperaturen als im letzten Jahr die Bedingungen erschwerten.

Der frischgebackene vierfache Champion Max Verstappen begann stark mit einer 1:26,3 auf seiner ersten schnellen Runde. Sein Lauf verlief jedoch nicht reibungslos, da er sich über zu viel Luft in seinem Helm beschwerte und einen schnellen Wechsel verlangte.

In der Zwischenzeit hatte Valtteri Bottas mit dem Verkehr zu kämpfen und bezeichnete die Situation scherzhaft als “Verkehrsparadies”, als Lando Norris nahe an die Spitze herankam, aber in Kurve 10 wegrutschte. Seinem Teamkollegen Oscar Piastri erging es in Kurve 15 ähnlich.

Pierre Gasly kam dann zwischen den Kurven 12 und 13 weit von der Strecke ab. Er bat sein Team über Funk, die Front des Autos zu überprüfen, aber der Franzose hatte keinen Schaden.

Yuki Tsunoda, der sich immer noch im Kampf um eine Beförderung zu Red Bull befindet, überraschte alle mit einer schnellen Runde von 1:26.0 und übernahm damit vorübergehend die Führung.

Doch Verstappen holte sich die Spitze bald zurück, während George Russell mit nicht reagierenden Bremsen an seinem Mercedes zu kämpfen hatte.

Esteban Ocon hatte Probleme und musste lange Zeit in der Alpine-Garage bleiben, während er nur 9 Runden drehte.

Weiter hinten äußerte Liam Lawson seinen Frust über Sergio Perez nach einem unklaren Zwischenfall, und Fernando Alonso musste bei einem chaotischen Start dem Verkehr ausweichen.

In den letzten Minuten wechselten die Fahrer auf weiche Reifen, was zu einer Welle von Verbesserungen führte. Leclerc war am Ende mit einer Zeit von 1:21.9 der Schnellste und lag damit vier Zehntel vor Norris und Piastri. Carlos Sainz wurde knapp hinter seinem Ferrari-Teamkollegen Vierter, während Tsunoda für viele überraschend Fünfter wurde.