Nico Hülkenberg wurde vom Grand Prix von Brasilien disqualifiziert, nachdem er von den Streckenposten geschubst wurde, um wieder auf die Strecke zu kommen, was gegen die F1-Regeln verstößt.

Bei sehr nassen Bedingungen in Interlagos drehte sich Hülkenberg in Runde 27 in Kurve 1 und landete am Ende des Feldes. Die Rennleitung rief ein virtuelles Safety Car, da sie davon ausging, dass sein Auto geborgen werden müsste. Doch mit Hilfe der Streckenposten, die sein Auto aus dem Kiesbett schoben, konnte er das Rennen fortsetzen.

Das F1-Reglement verbietet es den Fahrern jedoch strikt, sich von außen helfen zu lassen, um das Rennen fortzusetzen. Infolgedessen wurde Hülkenberg die schwarze Flagge gezeigt, sobald er wieder im Feld war und wurde disqualifiziert.

Dies ist eine recht seltene Strafe in der Formel 1 und markiert die erste Disqualifikation durch eine schwarze Flagge seit 2007, als Felipe Massa und Giancarlo Fisichella während des Grand Prix von Kanada für das Verlassen der Boxengasse bei roter Ampel bestraft wurden.

Hulkenberg’s Disqualifikation fügte dem Tag’s Drama hinzu, da die Stewards auch Untersuchungen nach dem Rennen für Lando Norris, George Russell, Yuki Tsunoda und Liam Lawson wegen Verstößen gegen die Startprozedur ankündigten.

Außerdem werden die Mercedes-Piloten wegen möglicher unerlaubter Reifendruckanpassungen während des chaotischen Auftakts des Rennens untersucht, und auch Carlos Sainz wird wegen gefährlichen Fahrens vor die Stewards geladen.