Die heutigen Ereignisse um Logan Sargeant haben Gerüchte über einen möglichen vorzeitigen Wechsel vor Saisonende entfacht. Der Williams-Pilot hatte während des dritten freien Trainings am Samstag einen schweren Unfall, der sein Team in eine schwierige Lage brachte und Fragen über seine Zukunft im Rennsport aufkommen ließ. Der Unfall ereignete sich in Kurve 4, wo Sargeant ein wenig auf das Gras geriet, wodurch sich sein Auto drehte und mit 200 km/h in die Leitplanken einschlug. Der Fahrer blieb unverletzt, aber der FW45 fing Feuer und wurde fast vollständig zerstört, nur das Chassis blieb unversehrt. Dies war Sargeants dritter schwerer Unfall in dieser Saison, was die Sorgen im Team noch vergrößert hat.

Die Situation rund um den Unfall bringt nun Teamkollege Alex Albon in eine schwierige Lage, falls sein Auto an diesem Wochenende beschädigt wird, da es nur noch wenige Ersatzteile gibt. Williams-Teamchef James Vowles versuchte nicht einmal, seine Frustration zu verbergen.

"Hundert Leute haben wochenlang an unserem großen Upgrade gearbeitet und sich die Finger wund geschuftet, damit wir zwei Autos mit den neuen Teilen einsetzen können. Und dann lag innerhalb einer Sekunde alles in Trümmern. Es war ein unnötiger Unfall. Man geht im dritten Training im Regen nicht das volle Risiko ein."

Unglücklicherweise konnte Sargeant trotz der Bemühungen der Mechaniker nicht am Qualifying teilnehmen, bekam aber trotzdem grünes Licht von der FIA, um am Rennen am Sonntag teilzunehmen, wenn auch ohne Zeitvorgabe.

Sargeant's häufige Unfälle haben Spekulationen angeheizt, dass er vor dem kommenden Monza Grand Prix für den Rest der Saison 2024 ersetzt werden könnte, bevor Carlos Sainz zum Team stößt. Der heißeste potenzielle Kandidat für Sargents Platz ist Mick Schumacher, ehemaliger Haas-Fahrer und jetziger Fahrer des Alpine Endurance Team im Hypercar und Mercedes-Reservefahrer. Seine Erfahrung und sein Können machen ihn zu einer attraktiven Wahl für Williams. Um diese Gerüchte weiter anzuheizen, wurde Vowles kurz nach dem Unfall bei einem Treffen mit Mercedes-Teamchef Toto Wolff gesichtet, bei dem möglicherweise über Schumacher als Ersatzfahrer gesprochen wurde.

Der zweite Name auf der Liste ist Liam Lawson, der Teil des Red-Bull-Juniorprogramms ist. Das ist aber genau der Grund, warum dies keine realistische Option sein könnte, da Red Bull ihn möglicherweise nicht für ein Mercedes-angetriebenes Team arbeiten lässt, was Williams ist.

Der letzte Kandidat auf der Liste ist Andrea Kimi Antonelli, im Grunde ein Mercedes-Fahrer aus dem Jahr 2025, der noch immer nicht offiziell bekannt gegeben wurde, was aber voraussichtlich nächste Woche in Monza geschehen wird. Jetzt könnte er eine gute Option für Williams sein, bis die Saison vorbei ist und dann zu Mercedes wechseln.

Williams hat Sargeant viele Chancen gegeben und war sehr geduldig mit ihm, aber zu viel ist zu viel, und am Ende zählt das, was für das ganze Team am besten ist, und das ist definitiv nicht, Geld für unnötige Abstürze im freien Training auszugeben.