Nach dem Saisonauftakt in Bahrain hatte Red Bull mit einer internen Untersuchung zu tun, nachdem eine Mitarbeiterin Teamchef Christian Horner unangemessenes Verhalten ihr gegenüber vorgeworfen hatte. Trotzdem blieb Horner in seiner Funktion und wurde später von allen Vorwürfen freigesprochen.

Der Vater von Max Verstappen, Jos Verstappen, äußerte jedoch Bedenken, dass Horner unter diesen Umständen in seiner Position bleiben könnte.

"So wie es ist, kann es nicht weitergehen. Es wird explodieren", sagte er der Daily Mail Sport.

"Es gibt hier Spannungen, solange er im Amt bleibt."

In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass Red Bulls Chef der Rennstrategie, Will Courtenay, den amtierenden Champion nach 20 Jahren verlässt, um neuer Sportdirektor beim rivalisierenden Team McLaren zu werden.

Dies folgt auf die kürzlichen Abgänge von Technikchef Adrian Newey, der geschäftsführender technischer Partner und Anteilseigner bei Aston Martin werden soll, und Sportdirektor Jonathan Wheatley, der die Rolle des Teamchefs für das Formel-1-Projekt von Sauber/Audi übernehmen wird, das 2026 an den Start gehen soll.

"Ja, das ist es, wovor ich gewarnt habe", sagte Jos Verstappen gegenüber Motorsport.com.

"Das Team sagt dann: 'Oh, das macht nichts, wir haben jemand anderen [den wir auf diese Position setzen können].'

"Aber es sind jetzt zu viele Leute [die gehen]. Und Max bekommt jedes Mal Fragen dazu und so weiter. Also ja, ich denke, es ist einfach nicht gut, was im Moment passiert.

In vielen Medieninterviews erklärte Horner, dass das Team über eine ausreichende Anzahl von Talenten verfüge, um die Abgänge zu bewältigen. Verstappen senior glaubt jedoch, dass Horner dazu neigt, die Situation herunterzuspielen.

Red Bull liegt derzeit auf dem zweiten Platz in der Konstrukteursmeisterschaft, 41 Punkte hinter dem führenden McLaren, der nach dem Großen Preis von Aserbaidschan vor drei Wochen die Führung übernommen hat.

Da Verstappen seit dem Großen Preis von Spanien im Juni sieglos ist und Sergio Perez in dieser Saison keinen nennenswerten Beitrag geleistet hat, ist McLaren nun der Favorit auf den Titel 2024.