Yuki Tsunoda wird in seinen ersten Tagen als Red Bull Racing-Fahrer eine große Chance erhalten, denn in Silverstone ist ein privater Test des dominanten 2023er-Autos des Teams, des RB19, geplant.

Der Test fällt unter das TPC-Programm (Testing of Previous Cars) von Red Bull und soll dazu beitragen, Tsunodas Anpassung an das Team zu beschleunigen, nachdem er mitten in der Saison plötzlich von Racing Bulls befördert wurde.

Der Japaner wurde als Ersatz für Liam Lawson geholt, der die Erwartungen nicht erfüllen konnte. Tsunoda selbst hatte jedoch nur wenig Zeit, sich zu akklimatisieren, da er erst eine Woche vor dem Großen Preis von Japan zum Team aus Milton Keynes stieß.

Tsunoda hat Lawson trotz des überstürzten Wechsels statistisch gesehen bereits übertroffen, indem er bei seinen ersten drei Auftritten zweimal das dritte Quartal erreichte und in Bahrain in die Punkte fuhr. Doch die Herausforderung, den RB21 zu meistern, ein Auto, das von ständigen Balance-Problemen geplagt wird, ist groß.

Red Bull scheint sehr daran interessiert zu sein, seine Entwicklung zu unterstützen, wobei der Test in Silverstone eine kontrollierte Umgebung bietet, um die Fahrphilosophien und Fahrzeugabstimmungen des Teams besser zu verstehen. Das Testen des RB19, dem Auto, das die Saison 2023 mit 21 Siegen in 22 Rennen dominierte, wird Tsunoda unschätzbares Feedback zu Red Bulls Konstruktionsprinzipien in einem stabileren und erfolgreicheren Paket geben.

Quellen deuten darauf hin, dass dieser TPC-Test Teil der Vereinbarung zwischen Tsunoda und Red Bull war und auf eine ähnliche Session folgt, die Lawson Anfang des Jahres in Jerez gewährt wurde.