Gestern beendete Red Bull's Schwesterteam RB lang anhaltende Spekulationen, indem es bekannt gab, dass Liam Lawson Daniel Ricciardo für den Rest der Saison 2024 ersetzen wird. Die Entscheidung folgte auf Ricciardo's Unfähigkeit, die Leistungserwartungen des Teams zu erfüllen.

Lawson war im vergangenen Jahr in fünf Rennen für Ricciardo eingesprungen, nachdem sich der Australier am Wochenende des GP der Niederlande eine Handgelenksverletzung zugezogen hatte. Aufgrund der starken Leistungen von Lawson in diesen Rennen hat sich RB nun dazu entschlossen, ihm den Stammplatz zu geben.

Auch wenn Lawson für Ricciardo einspringt, erbt er die Motorenzuteilung für Ricciardos Auto, die bei einem neuen Fahrer nicht zurückgesetzt wird. Infolgedessen wird der Neuseeländer mit allen potenziellen Strafen konfrontiert, die Ricciardo hätte erhalten können.

Red Bulls Berater Dr. Helmut Marko hat nun verraten, dass Lawson bei seiner F1-Rückkehr in Austin mit einer solchen Strafe zu rechnen hat.

"Das erste Rennen [Großer Preis der USA] wird'nicht relevant sein, weil er eine Motorenstrafe hat," sagte Marko gegenüber Motorsport Total.

"Er wird im Sprintrennen 10 Plätze zurückfallen, das macht das Leben in Austin nicht gerade leichter."

RB hat immer noch nicht offiziell bekannt gegeben, wer nächstes Jahr neben Yuki Tsunoda für sie fahren wird. Da sich Lawson jedoch zur Mitte der Saison den Stammplatz gesichert hat, ist es sehr wahrscheinlich, dass Red Bull seinen Vertrag bis zur Saison 2025 verlängert.