Davide Tardozzi, Ducati-Teammanager, hat öffentlich seine Frustration darüber zum Ausdruck gebracht, dass Francesco Bagnaia derzeit Zweiter in der WM-Wertung ist, obwohl er die Hälfte der Rennen in dieser Saison gewonnen hat. Bagnaia sicherte sich seinen neunten Sieg beim Thailand Grand Prix am vergangenen Wochenende, indem er sich erfolgreich gegen einen Angriff von Marc Marquez zu Beginn des Rennens verteidigte. Bei nur noch zwei ausstehenden Rennen beträgt sein Rückstand auf Jorge Martin, der in dieser Saison bereits drei Siege errungen hat, 17 Punkte.

Bagnaia’s Titelhoffnungen wurden durch eine Reihe von Stürzen in beiden Rennen und Sprints, zusammen mit einigen unglücklichen Umständen, behindert. Tardozzi betonte die Notwendigkeit für Bagnaia und das Werksteam, Fehler zu minimieren, um Martin in der Meisterschaft zu verfolgen.

“Was mich ein wenig stört, ist, dass Pecco die Hälfte der Rennen gewonnen hat und trotzdem Zweiter in der Meisterschaft ist. Das ist etwas, worüber wir für die Zukunft nachdenken müssen,” sagte Tardozzi gegenüber Motorsport.com Italien. “Wir haben in den Rennen zu viele Fehler gemacht, und das kann so nicht weitergehen. Trotzdem ist es wichtig, einen Fahrer zu haben, der die Hälfte der Rennen gewonnen hat. Pecco schreibt Geschichte; im Moment übertrifft er einen Großen wie Casey Stoner, also danke, Pecco!

Tardozzi lobte auch Martin und bemerkte seine Reife seit der erfolglosen Herausforderung im letzten Jahr. Er glaubt, dass Martin gelernt hat, die bestmöglichen Ergebnisse an den Renntagen zu akzeptieren, was zu einer verbesserten Konstanz und einem bemerkenswerten Rückgang der Stürze geführt hat.

“Nach dem Verlust der Meisterschaft im letzten Jahr hat Jorge wirklich an seiner emotionalen Belastbarkeit gearbeitet,” sagte Tardozzi. “Ich denke, er hat im letzten Winter auf mentaler Ebene bedeutende Fortschritte gemacht, und das ist in seinen Leistungen offensichtlich. Es ist keine Überraschung, dass er jetzt die Meisterschaft anführt; wenn er sich mit einem Ergebnis zufrieden geben muss, tut er das, was er in der Vergangenheit nicht getan hätte. Wir müssen Jorge Martin für seine Bemühungen loben.