Francesco Bagnaia fühlt sich langsam wieder wie er selbst! Das gab der Ducati-Pilot nach einem intensiven Kampf mit Marc Marquez in der ersten Runde des Sprintrennens beim GP von Amerika zu. Obwohl Marquez jede Runde anführte und seine Siegesserie von 2025 am Leben hielt, lieferte Bagnaia eine starke Herausforderung und schaffte es, seinen Teamkollegen allein in der ersten Runde dreimal zu überholen.

Auch wenn er hinter Alex Marquez auf dem dritten Platz landete, war Bagnaia mit seiner Leistung sehr zufrieden. Der Kampf gegen seinen Teamkollegen auf einer Strecke, auf der Marquez dominiert, gab ihm einen dringend benötigten Vertrauensschub.

Bagnaia startete den Sprint aus der zweiten Reihe und ging wie eine Rakete los, um gleich in der ersten Kurve die Führung von Marc Marquez zu übernehmen. Doch Marquez holte sich die Führung in der nächsten Kurve schnell wieder zurück.

"Der Start war perfekt," sagte Bagnaia in einem Interview mit MotoGP.com. "Ich war präzise an der Ampel und als ich die Lücke sah, habe ich sie genutzt. Ich habe gut gestoppt, aber er kam zurück an die Spitze. Trotzdem war es ein gutes Zeichen, so einen Start hinzulegen."

Dann kam das Ducati-Highlight seines Rennens—ein kühner Schachzug in Kurve 3, wo er sich die Führung wieder zurückholte. Damit überraschte er Marquez.

"Ich glaube nicht, dass er damit gerechnet hat, was es noch lustiger machte," gab Bagnaia gegenüber Sky Sports zu. "Marc am COTA zu überholen? Das ist ein Zeichen, dass mein Selbstvertrauen zurückkommt. Und ich habe es zweimal geschafft!"

Marc Marquez selbst gab nach dem Rennen zu, dass er von der Aktion überrascht war.

"Ich habe diesen Move in Turn 3 nicht erwartet," sagte er gegenüber Motorsport.com. "Dann habe ich die Führung in Turn 7 zurückerobert – ich musste es tun!"

Doch für die beiden war die Action noch nicht vorbei. Nur wenige Augenblicke später machte Marquez einen Fehler, bei dem er fast gestürzt wäre. Dieser Fehler gab Alex Marquez und Bagnaia Raum, um die Führung zu übernehmen. Doch in klassischer Marquez-Manier erholte er sich und übernahm in der letzten Kurve wieder die Führung.

"Ich konnte es nicht glauben!" sagte Bagnaia. "In der einen Sekunde stürzt er fast, und in der nächsten führt er wieder. Wenn er zu Boden gegangen wäre, hätte er mich auch ausgeschaltet!

Auch wenn Bagnaia den Sprint nicht gewonnen hat, ist eines klar: Sein Selbstvertrauen ist zurückgekehrt. Hoffentlich wird er uns im Rennen am Sonntag überraschen. Wir müssen einfach abwarten!