Alex Marquez hat sich kürzlich über die Herausforderungen geäußert, mit denen er während der Saison konfrontiert war, und den zusätzlichen Druck hervorgehoben, den sein älterer Bruder als Teamkollege ausübte.

Marc Marquez ging in die Renngeschichte ein, als er die Welt schockierte, indem er Honda verließ und zu Gresini Racing wechselte. Nach einigen schwierigen Jahren und einer schweren Armverletzung erlebte Marc einen Aufschwung des Selbstvertrauens. Seine Ankunft bei Gresini brachte dem Satellitenteam eine noch nie dagewesene Medienaufmerksamkeit, und dieses Rampenlicht erwies sich für Alex anfangs als überwältigend.

“Dieser Druck kam nicht nur von den Journalisten; auch externe Beobachter schenkten ihm mehr Aufmerksamkeit. Das ist der schwierige Teil. Am Anfang konnte man die Nervosität des Teams spüren. Einen achtfachen Weltmeister in der Box zu haben, erhöhte die Spannung. Aber nach zwei, drei oder vier Rennen hat sich die Lage beruhigt, und die Atmosphäre wurde viel entspannter.

Die Marquez-Brüder fuhren bereits 2020 als Teamkollegen bei Honda, allerdings war ihre gemeinsame Zeit auf der Strecke wegen Marc’s schwerer Armverletzung nur kurz.

Alex, der auch 2025 bei Gresini fahren wird, hatte eine schwierige Saison. Nach einem erfolgreichen Jahr 2023, in dem er bei den Grand Prix auf dem Podium stand und ein Sprintrennen gewann, ließ seine Leistung auf der GP23-Maschine nach. Er schaffte nur einen Podiumsplatz, den dritten Platz beim GP von Deutschland hinter seinem Bruder Marc. Alex beendete die Saison als Achter in der Fahrerwertung.

Das Podium beim Deutschland GP war ein historischer Moment, denn es war das erste Mal, dass die beiden Brüder gemeinsam auf dem Podium in der MotoGP-Klasse standen, was zuletzt Nobuatsu und Takuma Aoki 1997 gelang. In der Zwischenzeit wurde Marc’s Platz für die kommende Saison von Rookie Fermin Aldeguer besetzt.