FP1

Das Rennwochenende in Singapur begann mit dem FP1, das noch bei Tageslicht stattfand, was nicht ganz die Bedingungen widerspiegelt, die Fahrer und Teams während des Qualifyings und des Rennens vorfinden werden, da der Singapur GP ein Nachtrennen ist.

Oscar Piastri hatte Probleme mit der hinteren linken Ecke seines Autos, die ihn für die ersten 10 Minuten der Session in der Box festhielten und seine Fahrzeit einschränkten. Nach Angaben des Teams hat es ein solches Problem noch nie gegeben, da es ganz plötzlich während eines Boxenstopptrainings am heutigen Tag auftrat.

Daniel Ricciardo verbrachte ebenfalls einige Zeit in der Garage, weil die Aerodynamik an seinem Auto feststeckte.

Die schwierigen und rutschigen Bedingungen auf der staubigen Strecke führten zu mehreren spannenden Momenten während der Session. Einer der bemerkenswertesten Zwischenfälle ereignete sich, als Sergio Perez in Kurve 16 die Kontrolle über sein Auto verlor und in der Auslaufzone kurzzeitig die gelbe Flagge zeigte. Glücklicherweise konnte Perez das Rennen ohne größere Probleme fortsetzen.

Fernando Alonso hatte ebenfalls seine Probleme mit der rutschigen Strecke, was zu einem lustigen Funkspruch führte, nachdem er versehentlich den Boxenstopp-Knopf gedrückt hatte, während er versuchte, nicht in die Mauer zu fahren.

In einem anderen Teil der Strecke hatte Valtteri Bottas seinen eigenen Frust, als er über den Teamfunk meldete, dass er vom Williams von Franco Colapinto "blockiert" wurde, wodurch sein Schwung während einer fliegenden Runde unterbrochen wurde.

Charles Leclerc war der schnellste Fahrer der Session mit einer beeindruckenden Rundenzeit von 1:31.763. Lando Norris folgte dicht dahinter und sicherte sich den zweiten Platz, während Carlos Sainz von Ferrari die Top Drei abrundete.

Der Meisterschaftsführende Max Verstappen, der auf dem Martina Bay Circuit noch nie gewonnen hat, musste sich mit dem vierten Platz begnügen, während Yuki Tsunoda vom Red Bull Schwesterteam die Top 5 komplettierte.

FP2

Nach dem ersten Training am frühen Abend in Singapur fand das FP2 unter Flutlicht statt, was den Fahrern die Möglichkeit gab, Bedingungen zu erleben, die denen des Qualifyings sehr ähnlich sind.

Die Autos von McLaren und Ferrari setzten ihr Tempo aus dem ersten Training fort und signalisierten, dass sie die Teams sind, die es an diesem Wochenende zu schlagen gilt.

Franco Colapinto versetzte Williams einen kleinen Schock, nachdem er während der gesamten Session mehrmals die Mauer berührte.

Oscar Piastri hatte einen dramatischen Beinaheunfall, als er in Kurve 7 während seines Stints mit den weichen Reifen weit ausscherte und später in Kurve 17 die Mauer berührte. Sein Teamkollege Norris hatte ebenfalls einen Beinaheunfall, als er in Kurve 3 die Betonbarriere streifte und dann eine Ausweichroute nahm, um dem Verkehr auszuweichen.

Die Mercedes-Piloten hatten am Freitag zu kämpfen, denn Lewis Hamilton konnte sein Auto in keiner der Sitzungen in die Top 10 bringen und beendete das Rennen auf Platz 11. George Russell beendete das zweite freie Training auf P7, allerdings zerstörte er seinen Frontflügel nach einem kleinen Crash in Kurve 8 nur 2 Minuten vor Schluss.

Der Schnellste im zweiten freien Training war Lando Norris, der nur 0,058 Sekunden vor Charles Leclerc lag, als sie die Positionen aus FP1 tauschten.

Carlos Sainz wurde erneut Dritter, Yuki Tsunoda war sogar noch besser als im ersten Training und beendete die Session auf P4.

Oscar Piastri komplettierte die Top 5, während Max Verstappen nur auf P15 landete, da Red Bull weiterhin zu kämpfen scheint.