Liberty Media will die Übernahme der MotoGP bis Ende 2024 abschließen. Der amerikanische Mediengigant arbeitet daran, die MotoGP in seinen Besitz zu bringen. Greg Maffei, Präsident und CEO von Liberty, sprach kürzlich über die Fortschritte des Deals.

Anlässlich der Veröffentlichung des Finanzberichts für das dritte Quartal bestätigte Maffei, dass die Finanzierung für die Übernahme der Dorna, der Muttergesellschaft der MotoGP, nun gesichert ist.

Im August kündigte Liberty an, eine Beteiligung an der Formel 1 im Wert von 825 Millionen Dollar zu verkaufen, um diese Übernahme zu finanzieren. Nun meldet das Unternehmen in seinem vierteljährlichen Update, dass es “die gesamte Finanzierung für [die] MotoGP-Transaktion gesichert hat.”

“Das dritte Quartal war arbeitsreich, sowohl auf Konzernebene als auch in unseren operativen Geschäftsbereichen,” erklärte Maffei.

Dann hob er mehrere wichtige Schritte hervor, darunter Liberty’s Fusion mit SiriusXM und die Refinanzierung von F1’s Schuldenfazilitäten. Maffei hob die 850 Millionen Dollar hervor, die durch einen Term Loan B aufgenommen wurden, sowie 150 Millionen Dollar an Term Loan A, die beide für das MotoGP-Geschäft bestimmt sind. Liberty emittierte außerdem FWONK-Aktien im Wert von 949 Millionen Dollar und ersetzte damit die direkt in bar zu zahlende Gegenleistung. Laut Maffei ist mit diesen Maßnahmen die Finanzierung des MotoGP-Kaufs abgeschlossen.

Doch die Akquisition ist auf einige Herausforderungen gestoßen, vor allem durch den Formel-E-Gründer Alejandro Agag, der die Europäische Kommission aufgefordert hat, die Transaktion zu untersuchen. Maffei räumte ein, dass dies die größte verbleibende Hürde sei.

Auf dem neuesten Stand sagte Maffei: “Wir machen Fortschritte bei der Europäischen Kommission, was der letzte regulatorische Schritt ist. Wir rechnen immer noch mit einem Abschluss bis zum Jahresende.

Maffei lobte auch das Management der MotoGP für ihre Reaktion auf die Überschwemmungen in Valencia, die dazu führten, dass das Rennen nach Barcelona verlegt wurde. “Unsere Gedanken sind bei der Gemeinde in Valencia,” sagte er und lobte den CEO der MotoGP, Carmelo Ezpeleta, und sein Team für ihr schnelles, mitfühlendes Handeln.

Zusätzlich zur Verlegung des Rennens hat die MotoGP Initiativen zur Unterstützung der Flutopfer in Valencia angekündigt.

Maffei hob die jüngsten geschäftlichen Updates der MotoGP hervor, darunter die Verlängerung der Rechte mit der Fédération Internationale de Motocyclisme (FIM) bis 2060 und das bevorstehende Rebranding.

“Wir freuen uns auf weitere aufregende Rennen und das Engagement von Liberty’s,” schloss Maffei.