Francesco Bagnaia hatte einen ordentlichen Start in die neue Saison, als er sowohl im Sprint als auch im Rennen Dritter wurde. Doch auch wenn es sich nach einem soliden Ergebnis anhört, war Bagnaia damit nicht zufrieden.

"Ich bin nicht hier, um Dritter zu werden," sagte Bagnaia nach dem Rennen in Thailand.

Bagnaia qualifizierte sich als Dritter hinter Alex und Marc Márquez und kam in beiden Rennen hinter ihnen ins Ziel. Damit wurde Geschichte geschrieben, denn die Márquez-Brüder wurden die ersten Geschwister, die die MotoGP-Meisterschaftswertung anführen.

Bagnaia gab zu, dass der dritte Platz das Beste war, was er erreichen konnte, aber er stellte klar, dass es immer sein Ziel ist, um den Sieg zu kämpfen. "Ich habe letztes Jahr gelernt, dass es wichtig ist, das Maximum herauszuholen und kluge Entscheidungen über Risiken zu treffen. Heute habe ich einfach nur versucht, die Situation zu managen.

Er erklärte, dass er jedes Mal, wenn er versuchte, die Lücke zu den Márquez-Brüdern zu schließen, es nicht schaffte, weil er Probleme mit der Front seines Motorrads hatte. Trotz seiner Bemühungen war der dritte Platz das Beste, was er erreichen konnte. "Ich werde nie glücklich sein, Dritter zu werden, aber dieses Mal war es das Beste, was ich tun konnte. Nächstes Mal werde ich den zweiten Platz anstreben, und danach den ersten.

Bagnaia verriet, dass er beim Großen Preis von Thailand aufgrund von Problemen, die er bei den Vorsaisontests hatte, hinter dem Zeitplan zurückblieb. "Am Freitag mussten wir die Arbeit abschließen, die wir bei den Tests verpasst hatten, also musste ich am Samstag Setup-Anpassungen vornehmen, was zu spät war."

Auch seine Reifenwahl spielte eine Rolle bei seinen Problemen. Am Samstag verwendete er einen harten Vorderreifen, was sich als falsche Entscheidung herausstellte. Am Sonntag wechselte er auf einen weichen Reifen, was besser funktionierte, aber er hatte immer noch nicht das perfekte Setup.

Bagnaia kommentierte auch, wie Marc Márquez mit seinem Bruder Alex zu spielen schien. Marc fiel auf den zweiten Platz zurück und blieb für den Großteil des Rennens hinter Alex. Dann, in der vorletzten Runde, überholte er seinen Bruder und ging schnell in Führung.

"Marc war viel schneller, als er sich entschied zu pushen," sagte Bagnaia. "Ich muss mich verbessern, von dem lernen, was er besser macht, und die Lücke schließen. Die nächsten beiden Rennen in Argentinien und den USA werden ihnen gut liegen, aber ich muss näher dran sein."

Bagnaia kennt auch bestimmte Streckenabschnitte, in denen er im Vergleich zu seinem Teamkollegen Zeit verlor. "Ich war in den harten Bremszonen stark, wie in den Kurven eins, zwei und zwölf, aber ich habe in den Kurven vier, fünf und sechs Zeit auf Marc verloren. Auch in den Kurven sieben und acht hatte ich mit Alex zu kämpfen.

Ducati-Teamchef Davide Tardozzi bestätigte dies und erklärte weiter, dass Bagnaia das Tempo der Márquez-Brüder' nicht mitgehen konnte. "Er hat zu sehr versucht, es mit Bremsen aufzuholen, aber diese Strategie hat nicht funktioniert" sagte Tardozzi.

Bagnaia wusste, dass er noch Arbeit vor sich hatte. "Ich muss an der Abstimmung meines Motorrads arbeiten und die Lücke zu ihnen schließen," sagte er. Mit mehr Vorbereitung hofft Bagnaia, bald wieder an die Spitze zurückkehren zu können.