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EU untersucht den Kauf der MotoGP durch Liberty Media wegen kartellrechtlicher Bedenken
Eliška Ryšánková
News.GP-Journalist, der sich mit der spannenden Welt der MotoGP und der Formel 1 beschäftigt.
Die Europäische Union hat eine kartellrechtliche Untersuchung des Erwerbs einer 86%igen Beteiligung an Dorna Sports, dem Eigentümer der MotoGP, durch Liberty Media eingeleitet. Die Bedenken konzentrieren sich auf die potenziellen Auswirkungen der Kombination von MotoGP- und Formel-1-Anteilen auf die Übertragungs- und Streaming-Märkte.
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Die Europäische Union wird den Kauf der MotoGP-Weltmeisterschaft durch Liberty Media untersuchen, wie Bloomberg berichtet.
Liberty, dem auch die Formel 1 gehört, kündigte im April seinen Plan an, einen 86%igen Anteil an Dorna Sports, dem Eigentümer der MotoGP seit 1992, zu kaufen. Um das Geschäft zu finanzieren, verkaufte Liberty im August eine Beteiligung an der Formel 1 im Wert von 825 Millionen Dollar. Der Wert der Transaktion beläuft sich auf 4,2 Mrd. Euro, wobei 3,5 Mrd. Euro auf das Eigenkapital entfallen, ohne den 14%igen Anteil der Dorna.
Die neue Kartellamtschefin der EU, Teresa Ribera, leitet die Untersuchung aufgrund von Bedenken, wie sich der Besitz von sowohl der Formel 1 als auch der MotoGP auf die Übertragungs- und Streamingmärkte auswirken könnte. Die Beamten wollen bis zum 19. Dezember eine eingehende Untersuchung einleiten.
Dieser Schritt ist jedoch keine Überraschung. Im Jahr 2006 zwang die EU den früheren Eigentümer der Formel 1, CVC Media, die MotoGP aufgrund ähnlicher Bedenken zu verkaufen.
Dessen ungeachtet sagte der ehemalige CEO von Liberty, Greg Maffei, im April, er sei zuversichtlich, dass der Deal genehmigt werden würde, da die F1 und die MotoGP nur kleine Teile eines größeren Sport- und Unterhaltungsmarktes seien.
