Letzten Monat endete Sergio Perez’s Zeit bei Red Bull offiziell nach einer schwierigen Saison 2024. 

Der mexikanische Fahrer, der vor vier Jahren zum Team stieß, hatte einen starken Start ins Jahr und sicherte sich in den ersten fünf Rennen vier Podiumsplätze. In der zweiten Saisonhälfte ließ seine Leistung jedoch drastisch nach. In den letzten 18 Rennen holte er nur noch 48 Punkte.

Dieser Rückgang schadete Red Bulls Kampagne und führte dazu, dass das Team in der Konstrukteurswertung auf den dritten Platz hinter McLaren und Ferrari zurückfiel.

Perez’s Kämpfe wurden durch die Gleichgewichtsprobleme des RB20-Autos verstärkt, die es schwer zu handhaben machten. Während sein Teamkollege Max Verstappen ebenfalls mit dem Auto zu kämpfen hatte, gelang es ihm dennoch, die Saison zu dominieren und sich mit 437 Punkten seine vierte Meisterschaft zu sichern. Perez kam dagegen nur auf 152 Punkte, so dass zwischen den beiden ein gewaltiger Abstand von 285 Punkten klafft.

Der Mexikaner unterzeichnete außerdem mitten in der Saison eine Vertragsverlängerung, wobei Red Bull auf eine Wende hoffte, die sich jedoch nicht einstellte, so dass Red Bull Perez für die Saison 2025 durch Liam Lawson ersetzte.

Bei einer Pressekonferenz in seiner Heimatstadt León in Mexiko brach Perez schließlich das Schweigen nach seinem Rücktritt und äußerte sich zu der Entscheidung und seiner Zukunft.

Er kündigte an, sechs Monate Pause vom Rennsport zu machen, um Zeit mit seiner Familie zu verbringen und über seine nächsten Schritte nachzudenken. Auch über eine mögliche Rückkehr in die Formel 1 ist er sich nicht sicher und sagt, er brauche Zeit, um sich zu entscheiden.

"Meine Priorität ist es, mich zu amüsieren, Dinge zu tun, die ich noch nicht getan habe, mit meiner Familie zusammen zu sein," sagte Perez.

"In den nächsten sechs Monaten werde ich eine Entscheidung darüber treffen, was ich für den nächsten Schritt in meiner Karriere will.

"Es ist zu früh, um eine Antwort darauf zu geben, ob ich beabsichtige, in die Formel 1 zurückzukehren. 

"Am Ende der letzten Saison ging alles so schnell, ich habe nicht erwartet, das Team zu verlassen.

"Meine größte Motivation ist es jetzt, meine Kinder auf den richtigen Weg zu bringen und mehr in ihrem Leben präsent zu sein. Ich freue mich sehr darauf, bei meiner Familie zu sein, denn in der Formel 1 denkt man nur daran, ein besserer Fahrer zu sein, sich besser vorzubereiten, man hat keine Zeit für etwas anderes.

"In drei Wochen habe ich ein Fußballturnier mit Checo, und wir werden durch Mexiko reisen."